Seit die Hürden vor drei Jahren von der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt angehoben wurden, ist es wesentlich schwerer in eine private Krankenversicherung zu wechseln. FDP-Gesundheitsminister Rössler will dies jetzt wieder rückgängig machen. Für 2011 hat er eine Erhöhung der gesetzlichen Krankenkassen angekündigt. Gleichzeitig soll die Versicherungspflichtgrenze herab gesetzt werden. So soll beispielsweise, wer schon beim Eintritt ins Berufsleben mehr als 49.950 Euro verdient, auch sofort eine private Krankenversicherung abschließen dürfen. Die PKV wird es freuen, sind es doch gerade die Jungen, die sich von einer Versicherung am leichtesten zu einem Wechsel überreden lassen. Für die gesetzliche Krankenkasse bedeutet das aber, dass zukünftig nur noch Einkommensschwache in ihr versichert sein werden und diese, die durch den Wegfall der Besserverdiener immer höher steigenden, Beitragssätze zu zahlen haben.
Sparen beim Autokauf – neu oder gebraucht, was ist besser?
Nach der Abwrackprämie im Jahr 2009 haben sich viele einen Neuwagen geleistet. Doch wie sieht es im Jahr danach aus. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Neuwagenbranche nicht mehr boomt und dagegen der Gebrauchtwagenmarkt von „jungen Autos“ richtig zugenommen hat. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Nachdem sich in der heutigen Zeit kaum mehr jemand ein Auto bar leisten kann und bis zu 90% der Fälle finanziert wird, stellt man sich die Frage, warum gerade jetzt mehr Neuwägen gekauft werden. Ich bin selbst überrascht, aber wenn man sich ein Auto neu kauft, gibt es nicht nur einige Vorteile, weil man sich den Wagen genau so zusammenstellen kann, wie man dies genau hätte, sondern man bekommt oftmals eine bessere Finanzierung. Nicht nur wenn man über die hauseigene Bank der Autofirma finanziert, sondern auch bei anderen Banken. Wer finanziert einen Gebrauchtwagen schon länger, als einen Neuwagen? Selbst wenn man den Grund bei manchen Finanzierungen nicht angeben muss, wäre man selbst schuld, wenn der Wagen schneller Schrott ist, als die Finanzierung ausläuft. Und der Preistrend gibt einem Recht einen Neuwagen zu kaufen, wenn man auf den verschiedenen Internetportalen wie autoscout24.de oder mobile.de die Preise zwischen 2008, 2009 und 2010(Neuwagen) vergleicht. Allerdings nur, wenn man wirklich finanziert. Doch Vorsicht, bei den höherwertigen Automarken ist dieser Trend allerdings nicht zu sehen. Man muss sich im Falle eines Autokaufs immer seperat beraten lassen. Doch man sollte vor allem die Preise genau vergleichen. Doch wie aus den Medien bereits bekannt ist dies um einiges erleichtert worden. Man muss heute nicht mehr von Händler zu Händler laufen und sich immer die selbe Konfiguartion errechnen lassen und stellt enorme Preisunterschiede fest. Man kann auf verschieden Seiten des Internets sein günstigstes Angebot errechnen und anbieten lassen. Hier bieten sich an meinauto.de, autohaus24.de, netcar.de und dumpcar.de. Es gibt noch weitere Anbieter, doch diese sind die bekanntesten. Es bietet sich an, auch hier mehrere zu vergleichen. Auf jeden Fall sollte man immer abwägen, welche Grenze und Anforderungen man sich beim Autokauf setzt. Man sollt auch im einzelnen Fall berechnen, ob ein Neuwagen wirklich in Frage kommt oder ob man mit einem Gebrauchten besser gestellt ist.
Die richtige Geldanlage für Kinder
Je unsicherer der Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes sich darstellt, um so mehr achten die Menschen darauf, möglichst viel zu sparen. Besonderer Augenmerk liegt hier bei Vielen auf der Schaffung einer finanziellen Grundlage für ihre Kinder oder Enkel. Bereits jetzt ist eine Ausbildung oder ein Studium eine große finanzielle Belastung für den Studenten und seine Familie. Das sich dieser Trend eher verstärken wird, zeichnet sich schon seit längerem ab. Auch Kosten wie sie zum Beispiel beim Erwerb des Führerscheins anfallen, werden immer seltener von den Firmen getragen, die einen solchen Nachweis verlangen. Darauf sollte sich jede Familie beizeiten vorbereiten. Je früher mit dem Sparen begonnen wird, umso höher fallen die daraus resultierenden Renditen aus. Auch der Staat unterstützt mit Steuererleichterungen das Sparen für die Ausbildung der Kinder. Eltern sollten darauf achten, nicht nur auf eine Sparform zu setzen. Oft ergeben sich im Laufe der Zeit Möglichkeiten, sein Kind in seiner Entwicklung zu fördern, wenn man das nötige Geld zur Verfügung hat. Andererseits sind es gerade die langfristigen Anlagen, die die besten Renditen einbringen. Deshalb ist auch beim Vermögensaufbau für Kinder auf eine vernünftige Mischung der Anlagen zu achten. Als Grundlage ist immer das Sparbuch mit geringeren Zinsen aber einer ständigen Verfügbarkeit des eingezahlten Geldes zu empfehlen. Hiervon können falls notwendig auch mal Nachhilfelehrer oder eine Sprachreise bezahlt werden. Für eine kostenspieligere Ausbildung eignet sich eher eine Anlage, die über zehn bis fünfzehn Jahre läuft, wie zum Beispiel Bank- oder Fondssparpläne. Wenn man sich früh im Leben des Kindes darüber Gedanken macht und einen solchen Vertrag abschließt, können durch die lange Laufzeit auch mit recht kleinen Raten hohe Erträge erwirtschaftet werden. Will man lieber etwas flexibler bleiben, kann auch auf Festgeld oder Sparbriefe zurück gegriffen werden, die in der Regel eine Laufzeit von zwei bis sechs Jahren haben. Wer nicht nur die Ausbildung seiner Kinder absichern, sondern ihnen eine finanzielle Sicherheit für die Zukunft mitgeben möchte, sollte sich über verschiedene Bausparprodukte informieren. Gerade hier ist es auch mit sehr kleinen Beiträgen möglich zu sparen. Das Kind profitiert als Erwachsener nicht nur von dem daraus ersparten Geld, sondern es wird auch als möglicher Kreditnehmer bei der Planung eines Hauskaufs beispielsweise, von den Banken positiver bewertet. Für welche Anlagen man sich entscheidet, ist natürlich an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Wichtig ist dabei aber immer, sich nicht nur auf eine Anlage fest zu legen.
Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft gleichwertig mit Ehe
Wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in ihrem Beschluss in den Aktenzeichen 1 BvR 611/07 und 1 BvR 2464/07 vom 21.07.2010 regelte, ist die Benachteiligung von eingetragenen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften gegenüber Eheleuten bei der Erbschaftssteuer und Schenkungssteuer verfassungswidrig.
Der Gesetzgeber ist nun verpflichtet, bis Ende des laufenden Jahres eine Neuregelung zu treffen. Nach dem Urteil der Richter seien bisher homosexuelle Partnerschaften bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer sehr viel höher belastet worden als Ehepaare. Ehepaare wurden in Steuerklasse I geführt mit einem Steuersatz von 7 bis 30 Prozent, Lebenspartnerschaften fielen hingegen in Steuerklasse III mit bis zu 50 Prozent Abzügen. Weiterhin lag der Steuerfreibetrag bei Eheleuten bei 307.000 Euro bzw. 256.000 Euro, bei Lebenspartnern lediglich bei 5.200 Euro.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts bringt einen weiteren Fortschritt in der Loyalität gegenüber homosexuellen Paaren. Wenn eine derartige Lebensgemeinschaft vom Gesetz erlaubt ist, dann darf auch bei der Steuer kein Unterschied gemacht werden.
Steuerliche Erleichterung für Existenzsichernde Maßnahmen
Muss ersatzweise eine Wohnung angemietet werden, weil aufgrund eines nicht änderbaren Umstandes die eigene Wohnung nicht bewohnbar ist, ist die daraus entstehende Miete als ausergewöhnliche Belastung abzusetzen. Dies entschied das BFH und kippte damit die Entscheidung des ablehnenden Finanzamtes. Die angegebene Begründung besagt, dass es sich in einem solchen Fall um eine existenzsichernde Notwendige Ausgabe handelt. Zu beachten ist, dass dabei auch nachweislich kein Verschulden des Antragstellers vorliegen darf und die ersatzweise angemietete Wohnung in Größe und Mietpreis angemessen sein muss. Dies gilt allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum. Ist die eigene Wohnung wieder bewohnbar, erlischt die steuerliche Erleichterung. Stellt sich heraus, dass die ursprüngliche Wohnung dauerhaft nicht mehr bewohnbar ist, fällt die Möglichkeit die Miete für die Ersatzwohnung abzusetzen in dem Moment weg, in dem diese Tatsache erkennbar ist.