Seit die Hürden vor drei Jahren von der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt angehoben wurden, ist es wesentlich schwerer in eine private Krankenversicherung zu wechseln. FDP-Gesundheitsminister Rössler will dies jetzt wieder rückgängig machen. Für 2011 hat er eine Erhöhung der gesetzlichen Krankenkassen angekündigt. Gleichzeitig soll die Versicherungspflichtgrenze herab gesetzt werden. So soll beispielsweise, wer schon beim Eintritt ins Berufsleben mehr als 49.950 Euro verdient, auch sofort eine private Krankenversicherung abschließen dürfen. Die PKV wird es freuen, sind es doch gerade die Jungen, die sich von einer Versicherung am leichtesten zu einem Wechsel überreden lassen. Für die gesetzliche Krankenkasse bedeutet das aber, dass zukünftig nur noch Einkommensschwache in ihr versichert sein werden und diese, die durch den Wegfall der Besserverdiener immer höher steigenden, Beitragssätze zu zahlen haben.