Archiv der Kategorie: Auto

Kfz-Versicherungen: Unterschiede von über 400%

Die vom Institut für Versicherungswirtschaft der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin eruierten Zahlen belegen, dass die Kosten für Kfz-Versicherungen aktuell wieder steigen. Schon jetzt gibt es, je nach Anbieter, Preisunterschiede von über 400 Prozent. Deshalb raten Versicherungsexperten allen Fahrzeugbesitzern, ihre Kfz-Versicherung genau auf Kosten und Leistungen zu prüfen und mit den Angeboten anderer Versicherungsunternehmen zu vergleichen. Mit der „Marktstudie zur Preissituation im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt“ legt die Berliner Hochschule bereits zum zweiten Mal eine Firmenunabhängige Studie zu den Kfz-Versicherungskosten vor. Dabei zeigte sich, dass die durchschnittliche Differenz zwischen den teuersten und günstigsten Angeboten 1410 Euro pro Jahr beträgt. Dabei noch nicht berücksichtigt sind die Preissteigerungen 2012, die nochmals durchschnittlich 7 Prozent betragen. „Mit der Studie konnten wir erneut belegen, wie groß die Preisunterschiede zwischen den Versicherungstarifen wirklich sind“, erklärt der Fachleiter Versicherung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Autor der Studie, Prof. Dr. Thomas Köhne. Untersucht wurden dafür 38.712 Tarifkalkulationen und die Angebote aus 20 verschiedenen Regionen Deutschlands. Aufgrund der sehr großen Preisunterschiede und des damit einhergehenden enormen Sparpotentials, empfiehlt Köhne, bei der zu erwartenden nächsten Preiserhöhung, die Konditionen der eigenen Kfz-Versicherung mit denen anderer Anbieter zu vergleichen. Schnell und einfach ist dies beispielsweise auf Online-Vergleichsportalen möglich.

Auto: Falsches Schuhwerk kann Versicherungsschutz kosten

Im Sommer ist die Versuchung groß, die Hitze durch leichte Kleidung und entsprechendes Schuhwerk erträglich zu machen. Doch das kann unter Umständen teuer werden. Wenig bekannt ist, dass das Tragen von allzu leichtem Schuhwerk, wie beispielsweise Flipflops, im Falle eines Unfalls als Verletzung der Sorgfaltspflicht gewertet werden kann. So bestätigte unter anderem das Oberlandesgericht Bamberg, dass ein dafür erhobenes Bußgeld gerechtfertigt ist. Dazu kommt, dass Versicherungen die Beschuldigung der verletzten Sorgfaltspflicht aufgreifen und das Tragen unangemessenen Schuhwerks als grobe Fahrlässigkeit auslegen. Dadurch verliert der Betroffene zum Beispiel bei einer Vollkasko-Police, den Anspruch auf die vollständige Bezahlung der Schäden am eigenen Fahrzeug. Auch um der eigenen Sicherheit Willen, rät der Kfz-Versicherungsfachmann von CosmoDirekt, Frank Bärnhof, von Flipflops oder Badelatschen ab: „Schlappen oder Riemchensandalen bieten keinen Halt. Die Gefahr ist groß, vom Pedal abzurutschen oder sich zu verhaken. Das Gefühl für Kupplung, Gas und Bremse fehlt, die Reaktionszeit steigt. Das kann Folgen haben, gerade wenn es auf Bruchteile einer Sekunde ankommt. Auch barfuß zu fahren, ist ein Risiko. Am besten eignen sich Turnschuhe mit einer dünnen Sohle – ein Paar sollte immer griffbereit im Auto liegen.“

Fahrerschutz-Versicherung: Nicht nur für Vielfahrer interessant

Obwohl es Fahrerschutz-Versicherungen schon länger gibt, sind sie doch noch weitestgehend unbekannt. Diese greifen, wenn Fahrer zu Schaden kommen, ihre Schadensersatzansprüche jedoch beim Verursacher nicht geltend machen können. Dafür kommt die Kfz-Haftpflichtversicherung nicht, oder nur begrenzt auf. Das wird unter Umständen sehr teuer für den Geschädigten, wenn durch einen Unfall ein Verdienstausfall, oder gar eine Hinterbliebenenvorsorge nötig wird. Diese Lücke im Versicherungsschutz kann durch eine zusätzliche Fahrerschutz-Versicherung geschlossen werden. Diese tritt für alle anfallenden Personenschäden wie Arbeitsunfähigkeit, Schmerzensgeld und eventuell notwendige Pflegemaßnahmen ein. Wer viel mit dem Fahrzeug unterwegs ist sollte sich deshalb genau über die durch seine Haftpflichtversicherung abgedeckten Leistungen informieren und diese gegebenenfalls durch eine Fahrerschutz-Versicherung ergänzen.

Höhere Klassifizierung für über dreißig Prozent aller Fahrzeuge

2012 bekommen über dreißig Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland eine neue Typ-Klasse für die Kfz-Versicherung zugewiesen. Fahrzeughalter mit einigen Modellen von Nissan, Peugeot und Renault müssen dabei eine höhere Klassifizierung um bis zu drei Kategorien in Kauf nehmen. Sogar um vier Versicherungsklassen steigt das alte Modell des Cabrios von Opel Astra. Dies geschieht jährlich im Rahmen der Schadens- und Unfallbilanzierung durch den Versicherungsverband, die nach Automodellen unterteilt wird. Je höher die Zahl der Schäden eines Fahrzeugmodells ist, umso höher fällt letztlich die Kfz-Versicherungssumme aus. Nicht alle Versicherungen richten sich aber nach den Schadensanalysen, so dass es sinnvoll ist, bei einer höheren Einstufung aktuelle Vergleiche mit anderen Versicherungsgesellschaften vorzunehmen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln, wofür bis zum 30. November Zeit ist.

Frist zum Wechsel der Kfz-Versicherung!

Wichtig für alle Fahrzeugbesitzer; am 30. November läuft wieder die Frist aus, in der Autofahrer ihre Kfz-Versicherung wechseln können. Wie Untersuchungen zeigen, lässt der Großteil der Fahrer eine einmal abgeschlossene Kfz-Versicherung weiter laufen, unabhängig von eventuell günstigeren Angeboten. Dabei lohnt es sich finanziell sehr, einen Vergleich anzustellen. Jeder zweite Deutsche zahlt noch immer mehr, als er eigentlich müsste. Eine aktuelle Umfrage unter 500 Autofahrern hat ergeben, dass die Hälfte von ihnen einen jährlichen Beitrag von unter 500 Euro zahlt. 12,5 Prozent der Befragten zahlen zwischen 500 und 600 Euro, 7,37 Prozent liegen zwischen 600 und 700 Euro, 7,75 Prozent zahlen 700 bis 800 Euro und knapp sechs Prozent sogar 800 bis 1000 Euro. Es lohnt sich also, einen Vergleich der einzelnen Versicherer vorzunehmen, was im Zeitalter des Internet und der Online-Vergleiche auch weder aufwändig, noch kompliziert ist.

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