Archiv der Kategorie: Aktuelles

Ruhestand im Ausland – Was ist zu beachten?

Vier von zehn Deutschen können sich vorstellen, ihren Ruhestand im Ausland zu verbringen. Derzeit wandern rund 13.000 deutsche Rentner, bei erreichen des Rentenalters aus. Die beliebtesten Ziele sind die USA, Spanien, Italien, die Türkei, Österreich, oder die Schweiz. Allerdings ist das mit wenig bekannten Hürden verbunden, die ins Geld gehen können. „Grundsätzlich erhalten Deutsche ihre Rente weltweit ohne irgendwelche Einschränkungen oder Abschläge“, erläutert Stefan Braatz vom Deutschen Rentenversicherungsbund. Beim Auswandern in einen Nicht-Europäischen Staat, können allerdings Erwerbsminderungsrenten gekürzt oder gestrichen werden. Auch mit privaten Renten, wie die Riesterrente, kann es Probleme außerhalb Europas, Probleme bei der Auszahlung geben. Innerhalb der EU, müssen allerdings alle staatlichen Förderungen ausgezahlt werden, wie der Europäische Gerichtshof bereits 2009 entschied. Außerhalb der EU hat der Staat allerding die Möglichkeit, die dem Rentensparvertrag gewährte staatliche Förderung zurück zu verlangen, was den Ertrag, beispielsweise der Riesterrente, nicht unerheblich schmälert. Auch die 2005 eingeführte Besteuerung der Bezüge von Rentnern, erfolgt unabhängig vom Auszug ins Ausland. Da der in Deutschland gültige Steuerfreibetrag, der von der Steuerlast abgezogen wird, im Ausland nicht gilt, müssen ausgewanderte Rentner unter Umständen die volle Steuerlast tragen. Probleme ergeben sich auch aus den unterschiedlichen Gesundheitssystemen, da die jeweiligen Krankenversicherungsleistungen, die den Betroffenen gewährt wird, sich an denen des Aufenthaltslandes richtet, die oft weniger umfangreich sind, als in Deutschland. Finanzexperten empfehlen deshalb eher einen Zweitwohnsitz im Ausland zu nehmen, wodurch Nachteile bei Renten-, Steuer- und Krankenversicherungen nicht anfallen. Derzeit leben rund 220.000 deutsche Rentner im Ausland.

Finanzprodukte: Regierung stärkt Verbraucherrechte

Die Bundesregierung will Verbraucher noch stärker vor dubiosen Finanzprodukten schützen. Dafür erarbeiteten der Verbraucherminister Heiko Maas, gemeinsam mit Finanzminister Wolfgang Schäuble, einen Aktionsplan, den sie jetzt öffentlich präsentierten. Neue Regeln für mehr Transparenz, soll es privaten Anlegern ermöglichen, im Voraus die Chancen und Risiken angebotener Geldanlagen besser einzuschätzen. Dafür müssen beispielsweise Verkaufsprospekte grundlegende wirtschaftliche Daten des jeweiligen Anlageproduktes aufweisen. „Der Anleger muss wissen, dass Renditen mit Risiko zu tun haben“, erklärt der Finanzminister. Damit die dort aufgeführten Daten möglichst aktuell sind, sind Verkaufsprospekte nur noch maximal zwölf Monate gültig. Außerdem soll die Werbung derart eingeschränkt werden, dass deren Vertrieb an ungeeignete Käufer nicht mehr forciert werden kann. Parallel dazu erweitern die neuen Regeln die Kompetenzen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), für die der „kollektive Verbraucherschutz“ als Aufsichtsziel formuliert und gesetzlich verankert werden wird, wenn die Regierung den Aktionsplan akzeptiert und bestätigt. Damit dürfte die Bafin beispielsweise Vertriebsbeschränkungen gegen einzelne Produkte oder Vertriebsunternehmen verhängen, oder gezielte Warnhinweise veröffentlichen.

Gesund werden in der Virtuellen Realität?

Die VR-Brillen kommen und die virtuelle Realität scheint ganz nah. Und das nicht erst seit der Oculus Rift. Die Seite www.virtual-reality-portal.de bietet nun einen sehr guten Überblick über die aktuellen Möglichkeiten und Chancen. Kuren in einer virtuellen Realität scheint nicht mehr verrückte Zukunftsmusik zu sein. Natürlich gibt es auch ein Virtual Reality Forum, eine Spieleübersicht und gute Vergleiche.

Doch was ist die Oculus Rift überhaupt?

Das Oculus Rift ist eine VR-Brille mit besonders großem Sichtfeld und besonders schnellen Bewegungssensoren, die von Oculus VR entwickelt wird. Während eine Entwickler-Version bereits Anfang 2013 ausgeliefert wurde, wird eine Veröffentlichung der Endkunden-Version für frühstens Ende 2014 erwartet. Ein offizieller Veröffentlichungstermin steht seitens Oculus VR bisher aus.

Warentest: Nur 5 private Krankenversicherungen sind sehr gut

Die Stiftung Warentest hat auch in diesem Jahr die Kosten und Leistungen von 107 Tarifen privater Krankenversicherungen miteinander verglichen. Lediglich fünf von ihnen, erhielten eine „sehr gute“ Beurteilung. Als Vergleichswert wurde ein 35 Jahre alter, gesunder Modellkunde zugrunde gelegt. Vorrangig in den Preisen unterscheiden sich die meisten Tarife, da die angebotenen Leistungen größtenteils gleich sind. Das fällt bei der Entscheidung den potentiellen Versicherungsnehmern allerdings weniger auf, da die Unternehmen jeweils mit einem anderen Teil ihrer Leistungen werben. Deshalb lohnt sich vor der Entscheidung für eine Versicherungsgesellschaft, ein Vergleich der Beitragshöhe. Welcher Tarif der beste ist, hängt aber auch von der Arbeitssituation des Versicherungsnehmers ab. So empfiehlt die Stiftung für Beamte die Tarife BV20 und BV30, der Concordia-Versicherung oder den B20K und B30 der Huk-Coburg, die beide das Testurteil „sehr gut“ erhielten. Immerhin ein „gut“ bekam die Debeka,. Die Beitragshöhe liegt bei diesen Tarifen zwischen 196 und 219 Euro monatlich. Auch für Angestellte ist die Huk-Coburg, mit dem Tarif ‚Komfort 2, eine „sehr gute“ Wahl, gefolgt vom Tarif VKA+u, der Provinzial Hannover, der allerdings nur in Niedersachsen erhältlich ist und dem Tarif Top 6, der Nürnberger, der als „gut“ beurteilt wird. Als günstigste Versicherungen für Selbständige ermittelte die Stiftung den VKSu der Provinzial Hannover, als „sehr gut“ und die Bayerische-Beamten-Krankenkasse (GC 900S plus Krankengeldtarif TAF 29), sowie die Huk-Coburg (Komfort 2) mit dem jeweiligen Urteil „gut“. Wer sich im Vorfeld die Zeit nimmt, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und das für sich beste auszusuchen, kann so pro Jahr mehrere hundert Euro sparen.

Zu viel Sport kann auch negativ sein

Wie Mediziner des Deutschen Krebsforschungszentrums (DkfZ) ermittelten, schützt Sport zwar Herzpatienten vor der Gefahr eines erneuten Herzanfalls, allerdings hilft hierbei viel nicht immer viel. Die Forscher untersuchten, wie viel Sport das optimale Ergebnis erzielt. Dafür testeten und verglichen sie die Daten von über tausend Herzpatienten, deren Krankengeschichte über mehrere Jahre verzeichnet und ausgewertet wurde. Dabei zeigte sich, dass nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Sport das Risiko eines erneuten Herzinfarktes erhöhte. Das höchste Risiko hatten allerdings diejenigen Patienten, die überhaupt keinen Sport betrieben. Patienten, die zwei- bis viermal wöchentlich Sport treiben, haben die besten Genesungschancen und die wenigsten Komplikationen. Die häufigsten Probleme bekommen die Patienten, die überhaupt nicht sportlich tätig sind. Diejenigen die täglich Sport treiben, haben zwar weniger Folgeerkrankungen, als die unsportlichen Patienten, aber unter ihnen gab es noch immer viermal häufiger Herz-Kreislauf-verursachte Todesfälle, als die Patienten der Gruppe, die nur zwei- bis viermal pro Woche Sport trieben. Hermann Brenner, vom DkfZ erklärte, dass die gesundheitsfördernde Wirkung von Sport zwar „außer Frage“ stehe, doch ein zuviel sich eher nachteilig auswirkt.