Wie Mediziner des Deutschen Krebsforschungszentrums (DkfZ) ermittelten, schützt Sport zwar Herzpatienten vor der Gefahr eines erneuten Herzanfalls, allerdings hilft hierbei viel nicht immer viel. Die Forscher untersuchten, wie viel Sport das optimale Ergebnis erzielt. Dafür testeten und verglichen sie die Daten von über tausend Herzpatienten, deren Krankengeschichte über mehrere Jahre verzeichnet und ausgewertet wurde. Dabei zeigte sich, dass nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Sport das Risiko eines erneuten Herzinfarktes erhöhte. Das höchste Risiko hatten allerdings diejenigen Patienten, die überhaupt keinen Sport betrieben. Patienten, die zwei- bis viermal wöchentlich Sport treiben, haben die besten Genesungschancen und die wenigsten Komplikationen. Die häufigsten Probleme bekommen die Patienten, die überhaupt nicht sportlich tätig sind. Diejenigen die täglich Sport treiben, haben zwar weniger Folgeerkrankungen, als die unsportlichen Patienten, aber unter ihnen gab es noch immer viermal häufiger Herz-Kreislauf-verursachte Todesfälle, als die Patienten der Gruppe, die nur zwei- bis viermal pro Woche Sport trieben. Hermann Brenner, vom DkfZ erklärte, dass die gesundheitsfördernde Wirkung von Sport zwar „außer Frage“ stehe, doch ein zuviel sich eher nachteilig auswirkt.