Das Rentenniveau soll bis zum Jahr 2025 um rund zehn Prozent sinken, wie ein Sprecher des Bundesarbeitsministerium bekannt gab. Dabei gehe es nicht um eine eventuell geplante Senkung der Rente, sondern darum, dass die Erhöhungen in den kommenden Jahren nicht mit der Inflation Schritt halten können wird. Dies ist notwendig, weil es durch den demografischen Wandel nicht möglich sein wird, dass die sinkende Zahl an Beschäftigten die steigende Zahl der Rentner finanzieren kann. Deshalb rät die Regierung erneut, dass sich die arbeitende Bevölkerung stärker um eine private Altersvorsorge bemühen sollte. „Die Renten sind im freien Fall. Es muss eine verbindliche Untergrenze geben, die Altersarmut verhindert“, verlangte dagegen Linksparteichef Klaus Ernst und forderte damit zum wiederholten Mal eine Mindestrente. Diese muss jedoch auch zu bezahlen sein. Bei einer steigenden Zahl von Rentenbeziehern und einer sinkenden Zahl von Berufstätigen, ist dies aber auf Dauer nicht möglich. Der Renten-Generationsvertrag funktioniert nur, so lange es weniger Rentner als Wertschaffende gibt. Damit wird jedoch bald Schluss sein. Altersarmut wird bald ein zentrales politisches Thema sein.
Thema Gesundheit wandert immer weiter ins Internet
Wie Umfragen des Branchenverbandes ergaben, nutzt inzwischen schon fast jeder zweite Deutsche das Internet auch zur Recherche über Gesundheits- und medizinische Fragen. Mit Hilfe der Stichwortsuche von Google werden immer häufiger Gesundheitsseiten, Themen rund um die Ernährung, oder über Naturheilkunde gesucht und gelesen. Wie „Bitkom“ ermittelte, haben sich 2010 rund 28 Millionen Bundesbürger im Internet über Gesundheitsthemen informiert. Vor fünf Jahren taten dies nur rund 50 Prozent der gesamten User. Das ist eine Steigerung des Interesses um 10 Prozent. Dies liegt vor allem daran, dass es für Deutsche immer selbstverständlicher wird, sich über das Internet über alle möglichen Themen zu informieren. Auch der Verkauf von Arzneimitteln über das Internet wächst kontinuierlich. Etwa neun Millionen deutsche User ab 14 Jahren haben schon mindestens ein Mal in einer Online-Apotheke eingekauft. Durch die wachsende Erfahrung lernen sie allmählich, welchen Seiten sie vertrauen können und werden im Umgang mit dem neuen Medium sicherer. Ungefähr 74 Prozent aller erwachsenen Deutschen haben inzwischen einen Internetanschluss, den sie auch regelmäßig nutzen. Nicht berücksichtigt wurde dabei die wachsende Zahl der internetfähigen Smartphones, über die ebenfalls immer mehr Menschen ins Internet kommen. In den vergangenen fünf Jahren erhöhte sich die Anzahl der Internetnutzer von 34 auf rund 50 Prozent. Gewertet wurden dafür User zwischen 16 und 74.
Neue Fusionsgespräche zwischen BKK und DAK
Die Krankenkasse DAK lies jetzt bekannt geben, dass sie die Verhandlungen über eine mögliche Fusionierung mit der BKK wieder aufgenommen haben. Dies teilte ein DAK-Sprecher in einem Interview durch das „Handelsblatt“ mit. „Wir sondieren, ob es passt und ob wir eine gemeinsame Perspektive haben“, zitiert die Zeitung den DAK-Mitarbeiter. Schon im letzten Jahr hatte es erste Sondierungsgespräche für eine Vereinigung beider Krankenkassen gegeben. Diese waren jedoch, kurz nach deren Bekanntwerden, wieder abgebrochen worden. Die DAK verfügt über 6,4 Millionen, die BKK über 1,5 Millionen Versicherte. Durch eine Fusionierung beider Kassen würde die entstehende Versicherung zehn Prozent aller Deutschen Krankenversicherten betreuen. Die Verantwortlichen beider Gesellschaften betonen aber, dass die Gespräche „ergebnisoffen“ geführt würden.
KID – Fondsbewertung für mehr Sicherheit
Für mehr Kundensicherheit hat die Regierung jetzt ein Dokument erstellt, mit dessen Hilfe es unbedarften Anlegern leichter fallen soll, den richtigen Investmentfonds für sich zu finden. Darin werden „wesentliche Anlegerinformationen“ aufgeführt, die der Entscheidungsfindung dienen sollen. Unter dem Namen KID – Key Information Document, finden Interessierte Auskünfte über Ziel und Anlagepolitik der verschiedenen Fonds und über die eventuell anfallenden Kosten. Auch eine Übersicht über die bisherige Wertentwicklung lässt sich hier einsehen. Außerdem bewertet KID das Risiko der Fonds in einer Skala von eins bis sieben, wobei sich die Bewertung an den bisher eingegangenen Risiken und Erträgen orientiert. Wichtig ist auch hierbei, möglichst viele einzelne Fonds miteinander zu vergleichen, um einen guten Überblick zu erhalten.