Erfolgreiche Aids-Prävention

Wie neueste Untersuchungen zeigen, waren die vielen Aufklärungskampagnen über Safer-Sex in Deutschland erfolgreich. Die Universität Bielefeld veröffentlichte, anlässlich des Welt-Aids-Tages, der jedes Jahr, am 1. Dezember, auf die gefährliche Krankheit und ihre gesellschaftlichen Folgen aufmerksam macht, eine Datenerhebung unter Jugendlichen, ab 15 Jahren. Die ausgewerteten Umfragen ergaben, dass 83 Prozent aller Jungen und 73 Prozent aller Mädchen, Kondome benutzen. Damit liegt Deutschland genau im weltweiten Schnitt. Global gaben 78 Prozent aller sexuell aktiven Jugendlichen an, während ihres letzten Geschlechtsverkehrs, auf ein Kondom bestanden zu haben. Am niedrigsten war die Quote, mit 69 Prozent, in Schweden, während 91 Prozent der Teenager in Estland Kondome nutzen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Aids (Acquired immunodeficiency syndrome) zerstört das Immunsystem, so dass die davon Betroffenen anfällig für alle Arten von Infektionen sind, an denen sie, ohne Behandlung, auch sterben. Weltweit sind aktuell rund 33 Millionen Menschen infiziert.

Strafrechtler fordern Prüfung des Drogenverbots

Erstmals fordern auch Strafrechtsexperten eine Überprüfung des Drogenverbots und erarbeiteten eine diesbezügliche Petition, die unter anderem von 105 Jura-Professoren unterschrieben wurde. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtete, soll die Petition demnächst beim Bundestag eingereicht werden. Gefordert wird darin die Einrichtung einer Enquete-Kommission, die das bestehende Drogenverbot prüfen und vorrangig auch auf dessen Auswirkungen und „[…] unbeabsichtigte Folgen des geltenden Drogenstrafrechts […]“ hin untersuchen soll. „Uns geht es nicht um die Verharmlosung von Drogen, sondern um die Kriminalisierung der Konsumenten. Die Strafverfolgung ist das Problem“, erklärt Lorenz Böllinger, als Vertreter der Universität Bremen, in einem Interview mit der Zeitung. Sobald die neue Regierung vereidigt ist, soll eine bundesweite Debatte über das Drogenrecht gestartet werden. Als problematisch sehen die Strafrechtsexperten vor allem die durch das Verbot motivierte Folgekriminalität. Der illegale Drogenhandel verursacht „extreme und globalisierte Schattenwirtschaft mit weiterer Folgekriminalität und destabilisierenden Auswirkungen auf globale Finanzmärkte ebenso wie nationale Volkswirtschaften“. Zudem kostet der Kampf gegen den Drogenhandel und die damit zusammenhängende Beschaffungskriminalität, Milliarden Euro. Dieses Geld ließe sich sinnvoller in der Prävention einsetzen, weshalb sich inzwischen fast vierzig Prozent aller Strafrechtler für eine teilweise Legalisierung verschiedener Drogen und einer Änderung der Strafverfolgung aussprechen.

Koalitionsvertrag: Zwei Prozent mehr Rente

Sollte die SPD-Basis einer großen Koalition zustimmen, dann könnte dies für die 20 Millionen Rentner in Deutschland eine, wenn auch nur minimale, Rentenerhöhung bedeuten. Auf eine Steigerung um 2,13 Prozent in Westdeutschland und 2,25 Prozent im Osten, einigten sich CDU/CSU und die SPD. Schon im Juli kommenden Jahres könnte die Erhöhung, die zumindest einen Inflationsausgleich darstellt, zum tragen kommen. Parallel muss, nach derzeitiger Rechtslage, die Beitragshöhe der Rentenversicherung herabgesetzt werden, da die Nachhaltigkeitsrücklage mit 31 Milliarden Euro das anderthalbfache einer Monatsausgabe überschritten hat. Um diese Beitragssenkung zu verhindern, debattieren CDU und SPD derzeit über eine mögliche Gesetzesänderung, die aber voraussichtlich nicht mehr rechtzeitig erscheinen wird, so dass ab Januar mit einer Senkung der Beiträge von aktuell 18,9 auf 18,3 Prozent gerechnet wird. Die CDU würde statt dessen die überschüssigen Beträge lieber in eine Mütterrente investieren, während die SPD das Renteneintrittsalter für diejenigen senken will, die bereits 45 Versicherungsjahre nachweisen können.

Mit Schokolade abnehmen?!

Zwar enthält Schokolade weit über 400 Kilokalorien, da sie viel Fett und Zucker enthält, trotzdem hat eine aktuelle Untersuchung ergeben, dass Schokolade nicht so stark Übergewicht verursacht, wie allgemein angenommen wird. Tatsächlich fördert der hohe Gehalt an Flavonoiden im Kakao-Anteil, das Herz- und Kreislaufsystem und vermindert die Fettspeicherung. Ein Vergleich von Jugendlichen verschiedener EU-Länder zeigte, dass der Anteil des Gesamtkörperfettes derjenigen Personen niedriger war, die mehr und öfter Schokolade aßen. 1.458 Jugendliche, zwischen 12 und 17 Jahren, wurden für die Studie befragt und untersucht. Diejenigen, die täglich circa 43 Gramm Schokolade aßen, hatten einen geringeren Bauchfettanteil und Bauchumfang als jene, die nur rund fünf Gramm Schokolade täglich verzehrten. Auch die körperlichen Aktivitäten wurden ermittelt und beim Körperfett-Anteil-Vergleich berücksichtigt. „Wie aus unserer Studie hervorgeht, kann Schokolade in mäßigen Mengen vorteilhaft sein; ein übermäßiger Konsum ist aber zweifellos schädlich“, bestätigt Magdalena Cuenca-García von der University of Granada. Flavonoide wirken entzündungshemmend, Blutdrucksenkend und gegen die sogenannten Freien Radikale, die beispielsweise einen großen Anteil an der Entstehung von Krebsgeschwüren haben. Zudem beeinflussen sie die Insulinproduktion, was die Wissenschaftler als Ursache für die stärkere Fettverbrennung vermuten.

Online Vergleichsportale machen den Versicherern das Leben schwer

Versicherungsgesellschaften müssen, seit der flächendeckenden Internetnutzung in Deutschland, online vor allem ihre günstige Tarife anbieten. Unzählige Vergleichsportale gestatten es inzwischen den Versicherungsnehmern, mit nur wenigen Klicks, die jeweils profitabelste oder günstigste Versicherung auszuwählen. Gerade der November ist der traditionelle Wechselmonat, beispielsweise für Kfz-Versicherungen. Doch ein Großteil der bestehenden Verträge ist noch direkt bei einem Makler oder Vertreter abgeschlossen worden. Deshalb können viele der Kunden bis zu mehreren hundert Euro jährlich sparen, wenn sie die Angebote online vergleichen, ohne von einem Verkäufer beeinflusst zu werden. In der Regel reicht es schon, die Fahrzeug- und Halterdaten einzugeben und die gewünschten Leistungen anzuklicken, um den dafür günstigsten Tarif angeboten zu bekommen. Für Versicherungsgesellschaften bedeutet das, ihre Tarifberechnungen stärker an denen der Konkurrenz zu orientieren. Denn wer in den Ranglisten der Vergleichsportale nicht auf den oberen Plätzen steht, hat kaum noch eine Chance, Kunden online zu gewinnen. „Versicherer sollten es wenigstens unter die Top sieben schaffen, dort werden 85 Prozent des Geschäfts gemacht“, erklärt der Leiter der Versicherungsberatung bei der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft PwC, Hendrik Jahn. Fast 1,5 Millionen Verträge werden aktuell in Deutschland online abgeschlossen. Neben den bereits bestehenden Vergleichsportalen, plant derzeit auch Google weltweit in das lukrative Geschäft der Kundenwerbung für Versicherungen einzusteigen.