Sollte die SPD-Basis einer großen Koalition zustimmen, dann könnte dies für die 20 Millionen Rentner in Deutschland eine, wenn auch nur minimale, Rentenerhöhung bedeuten. Auf eine Steigerung um 2,13 Prozent in Westdeutschland und 2,25 Prozent im Osten, einigten sich CDU/CSU und die SPD. Schon im Juli kommenden Jahres könnte die Erhöhung, die zumindest einen Inflationsausgleich darstellt, zum tragen kommen. Parallel muss, nach derzeitiger Rechtslage, die Beitragshöhe der Rentenversicherung herabgesetzt werden, da die Nachhaltigkeitsrücklage mit 31 Milliarden Euro das anderthalbfache einer Monatsausgabe überschritten hat. Um diese Beitragssenkung zu verhindern, debattieren CDU und SPD derzeit über eine mögliche Gesetzesänderung, die aber voraussichtlich nicht mehr rechtzeitig erscheinen wird, so dass ab Januar mit einer Senkung der Beiträge von aktuell 18,9 auf 18,3 Prozent gerechnet wird. Die CDU würde statt dessen die überschüssigen Beträge lieber in eine Mütterrente investieren, während die SPD das Renteneintrittsalter für diejenigen senken will, die bereits 45 Versicherungsjahre nachweisen können.