Wie bereits früher hier berichtet, könnte der Garantiezins für Lebensversicherungen bald sinken. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums gab bekannt, aktuell eine Senkung des Garantiezinses bei Lebensversicherungen zu prüfen. Damit folgt das Ministerium einer Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), vor dem „Hintergrund einer unveränderten Niedrigzinsphase“, den Garantiezins von aktuell 1,75 auf 1,25 Prozent zu verringern. Bisher müssen Versicherungsunternehmen bei allen neuen Verträgen 1,75 Prozent garantieren, wodurch andere Anlageformen, aufgrund der momentan geringen Zinshöhe, weniger attraktiv sind. Das Ministerium will jetzt prüfen, ob die geforderte Senkung des Garantiezinses wirklich nötig ist und wird „im Laufe des Jahres“ darüber entscheiden.
Sonnenlicht kann gefährlichen Bluthochdruck vermindern
Einer neuen Studie zufolge, kann Sonnenlicht gefährlichen Bluthochdruck vermindern. Während zu viel Sonnenlicht Hautkrebs verursacht, wirkt sich auch zu wenig Sonne negativ auf die Gesundheit aus. Bekannt ist beispielsweise, dass UV-Strahlung unabdingbar für die Bildung von Vitamin D ist, dass unter anderem für die Bildung von Knochen gebraucht wird. Doch auch das Herz-Kreislauf-System nimmt bei zu wenig Sonnenlicht Schaden. So ermittelten britische Wissenschaftler, dass Sonnenlicht den Stickstoffmonoxid-Gehalt der Haut beeinflusst, was das zusammenziehen und entspannen der Blutgefäße ändert. Das erklärt die bereits seit längerem registrierten jahreszeitlichen Schwankungen des Blutdrucks und die im Winter häufigeren Herz-Kreislauf-Beschwerden. So erhöht sich bekanntermaßen im Winter die Gefahr einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. Verschiedene Tests, die jetzt das „Journal of Investigative Dermatology“ veröffentlichte zeigen, dass schon eine halbe Stunde Sonnenlicht pro Tag ausreichen, um den Blutdruck positiv zu beeinflussen. Gerade im Winter sollte deshalb nicht auf regelmäßige Spaziergänge im Freien verzichtet werden.
Das Rentensystem ist familienfeindlich
Laut einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung, benachteiligt das derzeitige Rentensystem Familien, da Eltern nicht mehr Rente erhalten als Kinderlose. Zudem werden die jetzt 13-Jährigen bis zum Renteneintritt rund 77.000 Euro mehr an Rentenbeiträgen zahlen müssen, als sie selbst an Rente beziehen werden. „Unser Rentensystem benachteiligt Familien – ausgerechnet diejenigen, die das System am Leben erhalten“, kritisiert Jörg Dräger, vom Stiftungsvorstand. Die Bertelsmann Stiftung forderte deshalb dir Regierung auf, das aktuelle Rentensystem möglichst zügig zu reformieren. „Spätestens mit dem Ende des demographischen Zwischenhochs 2030 gerät unser heutiges Rentensystem massiv unter Druck“, erklärt Dräger. Darum sollte die Politik schnell handeln und das Rentensystem „familiengerecht“ und „langfristig demographiefest machen“. So schlagen die Experten der Bertelsmann-Stiftung beispielsweise vor, Kinderfreibeträge in das Rentensystem zu integrieren, um dieses familienfreundlicher zu gestalten. Auch die aktuelle gesetzliche Obergrenze der Rentenbeiträge müsse angehoben werden, um die durch steigende Lebenserwartung höhere Belastung der Rentenkasse auszugleichen. Derzeit liegt die Obergrenze bei 22 Prozent.
Schockbildern auf Zigarettenpackungen kommen
Die EU-Gesundheitskommission hat inzwischen entschieden, mittels Schockbildern auf Zigarettenpackungen vor den gesundheitlichen Gefahren des Rauchens zu warnen. Vor allem jüngere Menschen sollen dadurch davon abgehalten werden, mit dem Rauchen anzufangen. Darauf einigten sich die zuständige Brüsseler Kommission, das EU-Parlament und die Regierungen der einzelnen EU-Länder. Geplant ist, dass auf Zigarettenschachteln abschreckende Bilder gedruckt werden müssen, wie beispielsweise Fotos einer schwarzen Lunge, oder eines verfaulten Fußes. Zusätzlich soll auf der anderen Seite der Packung ein schriftlicher Warnhinweis stehen, der mindestens 65 Prozent der Fläche ausfüllt. Vor allem Tabakprodukte die bei Jugendlichen beliebt sind, wie Zigarettenfeinschnitt- und Wasserpfeifentabak, müssen zukünftig derartigen Schockbilder tragen. Das betrifft rund 90 Prozent, aller Tabakwaren. Lediglich bei Zigarren, Pfeifentabak und Zigarillos, reichen weiterhin einfache Warnhinweise. Diese sind schon länger für Tabakprodukte vorgeschrieben, müssen bisher aber nur 40 Prozent der Fläche bedecken. Die EU-Vorschriften sehen außerdem vor, besonders gesundheitsgefährdende Zusatzstoffe und Aromen zu verbieten. Zigaretten mit Menthol- oder Vanillearoma sind bei Jugendlichen sehr beliebt, weshalb auch sie den neuen Richtlinien zum Opfer fallen. Diese müssen noch vom Rat und Parlament bestätigt und im Anschluss innerhalb von zwei Jahren, in allen EU-Mitgliedsländern umgesetzt werden.
Gesundes Essen ist bezahlbar
Gesund Essen kostet, so eine aktuelle Untersuchung, rund 1,10 Euro pro Tag mehr, als ungesundes. Das ermittelten US-amerikanische Mediziner. Mit 1,10 Euro können, statt der hauptsächlich gekauften, industriell verarbeiteten Lebensmittel, frisches Fleisch und verstärkt Fisch, Gemüse, Früchte oder Nüsse gekauft werden, wie die Fachzeitschrift „BMJ Open“ berichtete. Für die vorliegenden Daten werteten die Wissenschaftler Ernährungsgewohnheiten aus zehn verschiedenen Ländern, mit einem ähnlichen Einkommensniveau aus. Dazu gehörten beispielsweise die USA, Brasilien, Südafrika und aus Europa, Spanien und Frankreich. Dariush Mozaffarian, der die Studie leitete erklärte, dass somit für nur 400 Euro pro Person und Jahr, jeder in der Lage wäre, sich gesund zu ernähren, wenn stärker auf die Qualität der Lebensmittel geachtet würde.