Joggen im Winter? Worauf man achten sollte.

Nicht nur im Sommer, auch bei kaltem oder schlechtem Wetter, ist Sport im Freien gesünder, als in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise in einem Sportcenter. Vor allem Laufsportarten eignen sich in den kälteren Jahreszeiten gut für Outdoor-Aktivitäten. Selbst im Winter ist Sport im Freien noch gesund, da es nicht nur Muskeln und Kreislauf stärkt, sondern zusätzlich abhärtet, was sich durch seltenere Erkältungskrankheiten positiv bemerkbar macht. Ein paar Dinge sind allerdings zu beachten. Vor allem die richtige, temperaturausgleichende Bekleidung ist wichtig. Schal, Mütze und Handschuhe dürfen nicht, nur weil man sich durch die Bewegung warm fühlt, weggelassen werden. An Hals Kopf und Händen kühlt der Körper unbemerkt schnell aus, wodurch man Gefahr läuft, sich zu erkälten. Standfestes Schuhwerk ist unumgänglich, um nicht in Schlamm, Schnee, Eis oder auf feuchtem Laub auszurutschen. Damit gerade im Winter nicht zu viel kalte Luft in die Lunge gerät, sollte zudem das Lauftempo gedrosselt und die Laufdauer auf maximal 45 Minuten begrenzt werden. Spätestens wenn man ein Brennen in der Lunge spürt, wird es Zeit abzubrechen. Grippe oder einfache Erkältungen müssen natürlich, zu jeder Jahreszeit, erst komplett ausheilen, bevor man sich sportlich betätigt, um irreparable Herzschäden zu vermeiden.

Luftverschmutzung ist eine Hauptursache von Krebserkrankungen

Das Luftverschmutzung das Risiko für alle Arten von Atemwegserkrankungen steigert, ist hinlänglich belegt. Jetzt wurde die hohe globale Luftverschmutzung offiziell auch als eine der Hauptursachen für Krebs von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingestuft. Wie Kurt Straif von der zuständigen Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) erklärte, gibt es inzwischen unumstößliche Beweise dafür, dass Luftverschmutzung „nicht nur eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit des Menschen generell, sondern auch eine der wichtigsten Ursachen für Krebs-Todesfälle“ ist. Nicht nur für Lungenkrebs, auch das Risiko für andere Krebsarten erhöht Luftverschmutzung messbar. Allein für das Jahr 2010 ermittelten die Krebsforscher der IARC, dass weltweit circa 220.000 Krebstote auf Luftverschmutzung als Ursache zurückzuführen sind. Den größten Anteil an der wachsenden Luftverschmutzung haben, neben dem Straßenverkehr, die Stromproduktion, die Abgase der Industrie und Landwirtschaft, sowie das heizen privater Haushalte. Trotz verschiedener Maßnahmen der Emissions-Senkung, ist eine Verringerung der globalen Luftverschmutzung derzeit nicht erkennbar. Zwar konnte die Feinstaubbelastung seit 2002 verringert werden, doch 90 Prozent aller Stadtbewohner Europas sind aktuell noch immer einer gesundheitsgefährdend hohen Luftverschmutzung ausgesetzt. „Ein Großteil unserer Bevölkerung lebt nach heutigem Standard nicht in einer gesunden Umwelt“, ist das Fazit des Abschlussberichtes der EU-Umweltagentur, nach Prüfung der in den vergangenen Jahren erhobenen Messdaten.

Beitragsbemessungsgrenze massiv erhöht

Das Bundeskabinett hat einer Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen zugestimmt, wodurch eine höhere Belastungen für Arbeitnehmer und Angestellte entsteht, die im Monat mehr als 3937,50 Euro verdienen. Demnach steigt die Beitragsbemessungsgrenze der Kranken- und Pflegeversicherung in ganz Deutschland auf 4050 Euro. Die Grenze für die Rentenversicherung wird in Ostdeutschland auf 5000 Euro und in Westdeutschland auf 5950 erhöht. Bis zu diesem Arbeitsentgeld müssen Arbeitnehmer Beiträge in die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung bezahlen. Die Beitragsbemessungsgrenze ist von der Einkommensentwicklung abhängig und wird jährlich angepasst. Stichtag für die Erhöhung ist der 1. Januar 2014. Das Bundessozialministerium versicherte jedoch, dass sich für die meisten Versicherten nicht viel ändern wird, da sie ohnehin weniger als die aktuelle Beitragsbemessungsgrenze verdienen. Für alle Besserverdienenden zieht die Erhöhung jedoch erhebliche Einkommenseinbußen nach sich.

Rentenlücke größer als erwartet

Entgegen aller Beteuerungen der Regierung, kann sich keiner mehr auf die staatliche Rente verlassen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Forschungszentrum der Universität Freiburg. In einer umfangreichen Studie wurde der Zustand der Altersvorsoge für die verschiedenen Einkommensklassen, aufgeschlüsselt nach Alter, Geschlecht und Region, miteinander verglichen. Die Untersuchung ergab, dass allen Rentenversicherten eine durchschnittliche Summe von 806 Euro monatlich, gemessen an der heutigen Kaufkraft, fehlen wird. Auch mit Riester- und andere Zusatzrenten und unter Einbeziehung der geringeren Steuersätze für Rentner, reicht die zu erwartende Rente nicht für den Lebensunterhalt aus. Besonders hart werden ostdeutsche Rentner von der Rentenlücke betroffen sein. Sie haben die geringste Rente zu erwarten. Schon in der Vergangenheit hatten Rentner nur rund 50 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens zur Verfügung. Verschärft wird das Problem in Zukunft, weil die heute jüngeren Arbeitnehmer nicht mehr wie früher, auf eine lückenlose Berufslaufbahn hoffen dürfen und jede Phase der Arbeitslosigkeit auch einen Ausfall der Rentenbeiträge nach sich zieht. Die jetzt bis 34-Jährigen werden voraussichtlich nur noch eine Rente in Höhe von 38,4 Prozent ihres letzten Bruttogehaltes erhalten. Zwar können Anleger in die Riester-Rente, trotz der kritisierten überhöhten Gebühren und niedriger Renditen, mit einer höheren Rentenzahlung rechnen, doch wirklich sicher sind nur diejenigen, die zusätzlich Vermögen aufgebaut haben. „Das Geld- und Immobilienvermögen ist sehr ungleich verteilt“, stellten die Wissenschaftler der Universität Freiburg fest. Sie erreichen durchschnittlich 77,4 Prozent ihres letzten Bruttogehaltes.

Sport und Bewegung spart Medikamente

Bewegung ist so wichtig, für die allgemeine Fitness, das sie bei einigen Krankheiten sogar ebenso gut vor dem Tod schützt, wie die sonst verwendeten Medikamente. Das ergab eine weltweite Analyse, der medizinischen Daten von über 300.000 Patienten. Untersucht wurde, ob spezielle Bewegungsprogramme, im Frühstadium gefährlicher Krankheiten, wie bei Diabetes, Schlaganfall oder Herzversagen, ähnlich gut wirken, wie Medikamente. Das Ergebnis war eindeutig. Alle sich sportlich betätigenden Patienten profitierten merklich von körperlichem Training. Vor allem als Blutdrucksenker, haben sich alle Arten von Sport und Bewegung bewährt. Zu hoher Blutdruck gehört zu den gefährlichsten Begleiterscheinungen vieler Wohlstandskrankheiten und kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall und massiven Schädigungen verschiedener Organe führen. Patienten die sich regelmäßig bewegen, hatten ein deutlich geringeres Risiko zu sterben, als Bewegungsmuffel. Tatsächlich zeigt der Vergleich der Todeshäufigkeit, dass mehr Bewegung einen höheren Effekt auf die Gesundheit hat, als viele blutdrucksenkende Medikamente. Michael Leitzmann, vom Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin, der Universität Regensburg, erläutert: „Die herausragende Stärke dieser großangelegten Netzwerk-Metaanalyse ist, dass sie erstmals alle weltweit verfügbaren Daten aus kontrollierten klinischen Studien zusammengeführt und den Effekt körperlicher Aktivität auf das Sterberisiko mit dem von medikamentöser Therapie verglichen hat“. Vor allem das Schlaganfallrisiko sinkt durch mehr Bewegung stärker, als durch die gängigen Medikamente. Nach Ansicht der Experten ist der Nutzen von Sport als Therapie noch lange nicht ausreichend erforscht, da sich der größte Teil der medizinischen Untersuchungen auf die Wirksamkeit von Medikamenten beschränkt. „Die einseitige, auf Medikamente konzentrierte Forschung führt möglicherweise dazu, dass die effektivsten Therapien für Krankheitsbilder unerkannt bleiben, falls es sich dabei nicht um eine Behandlung mit Arzneimitteln handelt“, befürchten die Forscher der Studie.