Für mehr Kundensicherheit hat die Regierung jetzt ein Dokument erstellt, mit dessen Hilfe es unbedarften Anlegern leichter fallen soll, den richtigen Investmentfonds für sich zu finden. Darin werden „wesentliche Anlegerinformationen“ aufgeführt, die der Entscheidungsfindung dienen sollen. Unter dem Namen KID – Key Information Document, finden Interessierte Auskünfte über Ziel und Anlagepolitik der verschiedenen Fonds und über die eventuell anfallenden Kosten. Auch eine Übersicht über die bisherige Wertentwicklung lässt sich hier einsehen. Außerdem bewertet KID das Risiko der Fonds in einer Skala von eins bis sieben, wobei sich die Bewertung an den bisher eingegangenen Risiken und Erträgen orientiert. Wichtig ist auch hierbei, möglichst viele einzelne Fonds miteinander zu vergleichen, um einen guten Überblick zu erhalten.
Archiv der Kategorie: Wissenswertes
Experten raten von „Kindermilch“ ab
Sogenannte „Kindermilch“ ist nicht besser als normale Kuhmilch, wie Analysen ergeben haben. Diese wurden vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführt. Tatsächlich zeigen die Untersuchungen, dass diese „Kindermilch“, die mit verschiedenen Mineralstoffen und Vitaminen angereichert ist, zu einer unkontrolliert hohen Zufuhr von Eisen und Zink führt. Dagegen sind andere wichtige Nährstoffe in geringerer Menge enthalten, als in normaler Kuhmilch. Die Hersteller des Milchpulvers für Kinder werben mit einem geringeren Proteingehalt, was angeblich Übergewicht vorbeugt. Dies jedoch kann durch wissenschaftliche Studien nicht bestätigt werden. Dafür ist „Kindermilch“ allerdings bis zu sechs Mal so teuer, wie normale Milch. Wesentlich sinnvoller ist es daher, das Geld für mehr gesunde Lebensmittel, wie Obst und Gemüse auszugeben.
Noch immer ungenaue Preisangaben bei 0180-Nummern
Wie aktuelle Untersuchungen bestätigen, ist fast jede zehnte Werbung für eine 0180-er Telefonnummer falsch, oder fehlerhaft. Vor allem die Preise werden oft nicht korrekt angegeben, was zu viel Ärger und zusätzlichen Kosten für die Verbraucher führt. Für die Untersuchung wurde die Werbung von 150 verschiedenen Anbietern aus Fernsehen, Zeitung und Internetwerbung mit den tatsächlichen Angeboten verglichen. Seit dem Frühjahr vergangenen Jahres gilt für 0180-Nummern eine Obergrenze von 42 Cent pro Minute. Zwar gibt es seit dieser Zeit eine spürbare Verbesserung für die Verbraucher, doch die Tatsache, dass noch immer jeder zehnte Anbieter die korrekten Preise nicht angibt, wodurch Verbraucher oft verunsichert werden, zeigt das die bisherigen gesetzlichen Regelungen noch immer nicht hart genug umgesetzt und bei Zuwiederhandlungen bestraft werden.
Gesundheitsminister fordern neues Organspendegesetz
Auf der Jahreskonferenz in Frankfurt/Main, einigten sich die Gesundheitsminister der Länder, auf die gemeinsame Forderung nach einer neuen Regelung für die Organspende in Deutschland. Dafür soll die bisherige Zustimmungslösung, die derzeit nur über die Anschaffung eines Organspendeausweises möglich ist, durch eine Erklärungslösung ersetzt werden. Das bedeutet, dass alle Bürger gefragt werden, ob sie ihre Organe im Falle ihres Todes spenden möchten. Damit hat jeder Deutsche die Möglichkeit, sich dafür, oder dagegen zu entscheiden. Das Gute an dem neuen Modell ist, dass jeder Bürger auch gezwungen ist, sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzen. In einer Erklärung gaben die Gesundheitsminister an, dass die derzeit prekäre Situation in diesem Bereich, dringend einer Verbesserung bedürfe. Aktuell warten rund 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Pro Tag sterben allein in Deutschland drei Menschen, weil kein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht. Wie die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer erklärte, ist es für Jeden zumutbar, „sich einmal im Leben diese Frage stellen zu lassen.“
Geld durch Lebensversicherung
Wenn Verbraucher dringend Geld für eine unerwartete Zahlung benötigen, aber dafür nicht extra einen Kredit aufnehmen möchten, oder aufgrund fehlender Bonität nicht können, dann haben sie auch die Möglichkeit ihre Lebensversicherung auf verschiedene Arten zu Geld zu machen. Am einfachsten ist es, die Lebensversicherung zu kündigen, so dass keine laufenden Kosten dafür mehr anfallen und die angesparte Summe ausgezahlt wird. Dabei ist allerdings zu beachten, dass im Schnitt die Raten der ersten 12 Monate für die „Bearbeitung des Antrags“ und die Provisionen für die Vermittler, einbehalten werden. Oft lohnt sich deshalb die Kündigung nach 1 bis 3 Jahren Laufzeit noch nicht. Alternativ können Lebensversicherungen aber auch Beliehen, oder verkauft werden. Inzwischen haben sich bereits viele Firmen auf den Ankauf von Lebens- und Rentenversicherungen spezialisiert. Meist lohnt sich ein Verkauf eher, als die Kündigung der Police. Auf jeden Fall sollte vorab ein Vergleich vorgenommen werden. Dazu kommt, dass beim Verkauf der Lebensversicherung auch der Todesfallschutz für die jeweils eingetragenen Angehörigen bestehen bleibt – und das kostenlos, ohne weiter dafür zahlen zu müssen. Auch die Beleihung einer Versicherungspolice kann sich mehr lohnen, als deren Kündigung. Diese wird am ehesten von Banken vorgenommen. Positiv ist hierbei, dass dafür weder eine Schufameldung, noch eine Bonitätsprüfung anfällt, weil der Kunde damit im Grunde sein eigenes Geld leiht. In jedem Fall lohnt es sich aber, sich vorher um einen Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten zu bemühen.