Auf der Jahreskonferenz in Frankfurt/Main, einigten sich die Gesundheitsminister der Länder, auf die gemeinsame Forderung nach einer neuen Regelung für die Organspende in Deutschland. Dafür soll die bisherige Zustimmungslösung, die derzeit nur über die Anschaffung eines Organspendeausweises möglich ist, durch eine Erklärungslösung ersetzt werden. Das bedeutet, dass alle Bürger gefragt werden, ob sie ihre Organe im Falle ihres Todes spenden möchten. Damit hat jeder Deutsche die Möglichkeit, sich dafür, oder dagegen zu entscheiden. Das Gute an dem neuen Modell ist, dass jeder Bürger auch gezwungen ist, sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzen. In einer Erklärung gaben die Gesundheitsminister an, dass die derzeit prekäre Situation in diesem Bereich, dringend einer Verbesserung bedürfe. Aktuell warten rund 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Pro Tag sterben allein in Deutschland drei Menschen, weil kein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht. Wie die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer erklärte, ist es für Jeden zumutbar, „sich einmal im Leben diese Frage stellen zu lassen.“