Schon länger ist, aufgrund von Veröffentlichung fachkundiger Sexualwissenschaftler bekannt, dass Sex nicht nur der Fortpflanzung dient, sondern auch gesund ist. Ein adäquater Ersatz für sportliche Aktivitäten ist er jedoch nicht. Mediziner der Universität Quebec in Kanada haben jetzt verglichen, womit mehr überflüssige Kalorien verbraucht werden. Dafür ließen sie die Teilnehmer ihres Tests, für die ausschließlich Paare ausgewählt worden waren, eine halbe Stunde, bei mäßig schnellem Tempo joggen und maßen dabei ihren Kalorienverbrauch. Dabei verbrannten die Männer im Schnitt 276 Kalorien und die Frauen 213. Den Kalorienverbrauch beim rund 25-minütigen Liebesakt, durften die Probanden zu Hause selbst messen. Dabei verbrauchten die Männer nur rund 101 Kalorien und die Frauen 69. Damit bleibt er sichtbar, in seiner Wirksamkeit, hinter der des Joggens zurück. Super-gesund ist Sex trotzdem. Denn nicht nur die sportliche Fitness wird dadurch gesteigert, er hilft auch massiv Stress abzubauen, zu entspannen und er schüttet jede Menge sogenannter Glückshormone aus und trägt somit zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Und wie Forscher in früheren Studien nachwiesen, hat Zufriedenheit einen noch größeren positiven Einfluss auf unsere Gesundheit, als gesunde Ernährung und sportliche Betätigung.
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Joggen im Winter? Worauf man achten sollte.
Nicht nur im Sommer, auch bei kaltem oder schlechtem Wetter, ist Sport im Freien gesünder, als in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise in einem Sportcenter. Vor allem Laufsportarten eignen sich in den kälteren Jahreszeiten gut für Outdoor-Aktivitäten. Selbst im Winter ist Sport im Freien noch gesund, da es nicht nur Muskeln und Kreislauf stärkt, sondern zusätzlich abhärtet, was sich durch seltenere Erkältungskrankheiten positiv bemerkbar macht. Ein paar Dinge sind allerdings zu beachten. Vor allem die richtige, temperaturausgleichende Bekleidung ist wichtig. Schal, Mütze und Handschuhe dürfen nicht, nur weil man sich durch die Bewegung warm fühlt, weggelassen werden. An Hals Kopf und Händen kühlt der Körper unbemerkt schnell aus, wodurch man Gefahr läuft, sich zu erkälten. Standfestes Schuhwerk ist unumgänglich, um nicht in Schlamm, Schnee, Eis oder auf feuchtem Laub auszurutschen. Damit gerade im Winter nicht zu viel kalte Luft in die Lunge gerät, sollte zudem das Lauftempo gedrosselt und die Laufdauer auf maximal 45 Minuten begrenzt werden. Spätestens wenn man ein Brennen in der Lunge spürt, wird es Zeit abzubrechen. Grippe oder einfache Erkältungen müssen natürlich, zu jeder Jahreszeit, erst komplett ausheilen, bevor man sich sportlich betätigt, um irreparable Herzschäden zu vermeiden.
Luftverschmutzung ist eine Hauptursache von Krebserkrankungen
Das Luftverschmutzung das Risiko für alle Arten von Atemwegserkrankungen steigert, ist hinlänglich belegt. Jetzt wurde die hohe globale Luftverschmutzung offiziell auch als eine der Hauptursachen für Krebs von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingestuft. Wie Kurt Straif von der zuständigen Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) erklärte, gibt es inzwischen unumstößliche Beweise dafür, dass Luftverschmutzung „nicht nur eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit des Menschen generell, sondern auch eine der wichtigsten Ursachen für Krebs-Todesfälle“ ist. Nicht nur für Lungenkrebs, auch das Risiko für andere Krebsarten erhöht Luftverschmutzung messbar. Allein für das Jahr 2010 ermittelten die Krebsforscher der IARC, dass weltweit circa 220.000 Krebstote auf Luftverschmutzung als Ursache zurückzuführen sind. Den größten Anteil an der wachsenden Luftverschmutzung haben, neben dem Straßenverkehr, die Stromproduktion, die Abgase der Industrie und Landwirtschaft, sowie das heizen privater Haushalte. Trotz verschiedener Maßnahmen der Emissions-Senkung, ist eine Verringerung der globalen Luftverschmutzung derzeit nicht erkennbar. Zwar konnte die Feinstaubbelastung seit 2002 verringert werden, doch 90 Prozent aller Stadtbewohner Europas sind aktuell noch immer einer gesundheitsgefährdend hohen Luftverschmutzung ausgesetzt. „Ein Großteil unserer Bevölkerung lebt nach heutigem Standard nicht in einer gesunden Umwelt“, ist das Fazit des Abschlussberichtes der EU-Umweltagentur, nach Prüfung der in den vergangenen Jahren erhobenen Messdaten.
Sport und Bewegung spart Medikamente
Bewegung ist so wichtig, für die allgemeine Fitness, das sie bei einigen Krankheiten sogar ebenso gut vor dem Tod schützt, wie die sonst verwendeten Medikamente. Das ergab eine weltweite Analyse, der medizinischen Daten von über 300.000 Patienten. Untersucht wurde, ob spezielle Bewegungsprogramme, im Frühstadium gefährlicher Krankheiten, wie bei Diabetes, Schlaganfall oder Herzversagen, ähnlich gut wirken, wie Medikamente. Das Ergebnis war eindeutig. Alle sich sportlich betätigenden Patienten profitierten merklich von körperlichem Training. Vor allem als Blutdrucksenker, haben sich alle Arten von Sport und Bewegung bewährt. Zu hoher Blutdruck gehört zu den gefährlichsten Begleiterscheinungen vieler Wohlstandskrankheiten und kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall und massiven Schädigungen verschiedener Organe führen. Patienten die sich regelmäßig bewegen, hatten ein deutlich geringeres Risiko zu sterben, als Bewegungsmuffel. Tatsächlich zeigt der Vergleich der Todeshäufigkeit, dass mehr Bewegung einen höheren Effekt auf die Gesundheit hat, als viele blutdrucksenkende Medikamente. Michael Leitzmann, vom Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin, der Universität Regensburg, erläutert: „Die herausragende Stärke dieser großangelegten Netzwerk-Metaanalyse ist, dass sie erstmals alle weltweit verfügbaren Daten aus kontrollierten klinischen Studien zusammengeführt und den Effekt körperlicher Aktivität auf das Sterberisiko mit dem von medikamentöser Therapie verglichen hat“. Vor allem das Schlaganfallrisiko sinkt durch mehr Bewegung stärker, als durch die gängigen Medikamente. Nach Ansicht der Experten ist der Nutzen von Sport als Therapie noch lange nicht ausreichend erforscht, da sich der größte Teil der medizinischen Untersuchungen auf die Wirksamkeit von Medikamenten beschränkt. „Die einseitige, auf Medikamente konzentrierte Forschung führt möglicherweise dazu, dass die effektivsten Therapien für Krankheitsbilder unerkannt bleiben, falls es sich dabei nicht um eine Behandlung mit Arzneimitteln handelt“, befürchten die Forscher der Studie.
Ab dem 01.01. gibt es nur noch die elektronische Gesundheitskarte
Am 31. Dezember verlieren alle bisherigen Krankenversicherungskarten ihre Gültigkeit. Ab dem kommenden Jahr gibt es deutschlandweit nur noch die elektronische Gesundheitskarte. Versicherte, die noch die alte Karte verwenden, sollten sich spätestens jetzt ein neues, ausweistaugliches Lichtbild besorgen und bei ihrer Krankenkasse einreichen, um nicht ab Januar ohne Versicherungskarte zu sein. In Arztpraxen dürfen ab dem 1. Januar 2014 alte Krankenversicherungskarten nicht mehr akzeptiert werden, so dass Patienten, die ihre Karte nicht rechtzeitig getauscht haben, abgewiesen werden müssen. Die elektronische Gesundheitskarte beinhaltet einige Neuerungen. So verhindert ein Foto des Versicherten den Missbrauch der Karte. Außerdem sollen mit der Karte umfassende Daten aus der Krankenakte des Patienten abgerufen werden können. Bisher sind nur die Versicherungsstammdaten gespeichert, da es noch immer Unklarheit über die Gewährleistung des Datenschutzes gibt. Es ist allerdings zu erwarten, dass die Versicherungen bald genügend Druck auf die Politik machen werden, um eventuelle Sorgen der Patienten ignorieren zu können. Aktuell sind die zusätzlichen digitalen Speicheroptionen noch freiwillig. So können chronisch Kranke beispielsweise medizinische Notfalldaten, oder Röntgenbilder auf der Gesundheitskarte speichern lassen. Noch ist dafür allerdings die ausdrückliche Zustimmung der Patienten nötig.