Auf der Jahreskonferenz in Frankfurt/Main, einigten sich die Gesundheitsminister der Länder, auf die gemeinsame Forderung nach einer neuen Regelung für die Organspende in Deutschland. Dafür soll die bisherige Zustimmungslösung, die derzeit nur über die Anschaffung eines Organspendeausweises möglich ist, durch eine Erklärungslösung ersetzt werden. Das bedeutet, dass alle Bürger gefragt werden, ob sie ihre Organe im Falle ihres Todes spenden möchten. Damit hat jeder Deutsche die Möglichkeit, sich dafür, oder dagegen zu entscheiden. Das Gute an dem neuen Modell ist, dass jeder Bürger auch gezwungen ist, sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzen. In einer Erklärung gaben die Gesundheitsminister an, dass die derzeit prekäre Situation in diesem Bereich, dringend einer Verbesserung bedürfe. Aktuell warten rund 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Pro Tag sterben allein in Deutschland drei Menschen, weil kein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht. Wie die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer erklärte, ist es für Jeden zumutbar, „sich einmal im Leben diese Frage stellen zu lassen.“
Geld durch Lebensversicherung
Wenn Verbraucher dringend Geld für eine unerwartete Zahlung benötigen, aber dafür nicht extra einen Kredit aufnehmen möchten, oder aufgrund fehlender Bonität nicht können, dann haben sie auch die Möglichkeit ihre Lebensversicherung auf verschiedene Arten zu Geld zu machen. Am einfachsten ist es, die Lebensversicherung zu kündigen, so dass keine laufenden Kosten dafür mehr anfallen und die angesparte Summe ausgezahlt wird. Dabei ist allerdings zu beachten, dass im Schnitt die Raten der ersten 12 Monate für die „Bearbeitung des Antrags“ und die Provisionen für die Vermittler, einbehalten werden. Oft lohnt sich deshalb die Kündigung nach 1 bis 3 Jahren Laufzeit noch nicht. Alternativ können Lebensversicherungen aber auch Beliehen, oder verkauft werden. Inzwischen haben sich bereits viele Firmen auf den Ankauf von Lebens- und Rentenversicherungen spezialisiert. Meist lohnt sich ein Verkauf eher, als die Kündigung der Police. Auf jeden Fall sollte vorab ein Vergleich vorgenommen werden. Dazu kommt, dass beim Verkauf der Lebensversicherung auch der Todesfallschutz für die jeweils eingetragenen Angehörigen bestehen bleibt – und das kostenlos, ohne weiter dafür zahlen zu müssen. Auch die Beleihung einer Versicherungspolice kann sich mehr lohnen, als deren Kündigung. Diese wird am ehesten von Banken vorgenommen. Positiv ist hierbei, dass dafür weder eine Schufameldung, noch eine Bonitätsprüfung anfällt, weil der Kunde damit im Grunde sein eigenes Geld leiht. In jedem Fall lohnt es sich aber, sich vorher um einen Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten zu bemühen.
Bereits 14 Tote durch EHEC
Inzwischen ist die Zahl der Todesfälle durch den Darmkeim EHEC auf 14 angestiegen. Zwar sinkt langsam die Zahl der Neuerkrankungen, doch die bereits erkrankten Patienten, schweben noch immer in Lebensgefahr. Positiv ist, dass in Hannover erfolgreich ein neues Medikament getestet wurde, mit dem das Nierenversagen infizierter EHEC-Patienten verhindert werden kann. Mit Hilfe des Antikörpers namens Eculizumab konnten, so ein Sprecher der Medizinischen Hochschule Hannover, „erste Erfolge“ verzeichnet werden. Offiziellen Angaben zufolge sind inzwischen aufgrund der EHEC-Baktierien, 352 Menschen an dem hämolygtisch-urämischen Syndrom erkrankt, dass zu schweren Nierenschäden und Nierenversagen führt. Die Ärzte gehen davon aus, dass es noch weitere Todesfälle unter den bereits infizierten Patienten geben wird. Derweil suchen die Behörden noch immer fieberhaft nach dem ursprünglichen Auslöser. Zwar wurden die Bakterien auf Gurken und Tomaten des Hamburger Wochenmarkts gefunden, doch auch wenn ein Teil der Waren in ihr Ursprungsland zurück verfolgt werden konnte, sind die infizierten Tiere, deren Kot das Gemüse verseucht haben muss, noch nicht gefunden worden. Da die Krankheit auch ohne Symptome verlaufen kann, wäre es allerdings auch möglich, dass ein Mensch als infizierter Träger die Waren kontaminiert hat. Gesundheitsminister Daniel Bahr weist darauf hin, dass die ursprüngliche Quelle der Ansteckung noch immer aktiv sein könnte.
Anhebung des Renteneintrittsalters von Wirtschaftsweisen gefordert
Die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 69 Jahre, wie sie von den Wirtschaftsweisen gefordert wurde, findet keine Zustimmung im Parlament. Auch die Regierungskoalition, lehnt eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters derzeit ab. FDP-Sozialexperte Heinrich Kolb kritisierte während eines Interviews durch die „Bild“-Zeitung, dass es für die Prognose, ob eine solche Anhebung notwendig ist, „noch viel zu früh“ wäre und es besser wäre, „wenn die Menschen für sich selbst entscheiden können, wann sie in den Ruhestand gehen“. Ähnlich argumentiert der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Karl Schiewerling; „Diese Prognose der Wirtschaftsweisen ist mir etwas zu weit weg. Bis 2060 reicht meine Glaskugel jedenfalls nicht so kristallklar.“ Die VdK-Präsidentin Ulrike Mascher weist außerdem darauf hin, dass Deutschland noch nicht einmal auf die bereits beschlossene Rente mit 67 richtig vorbereitet ist und es daher „völlig kontraproduktiv“ sei, jetzt über eine weitere Erhöhung zu debattieren. Am Mittwoch hatten die fünf Wirtschaftsweisen eine Finanzanalyse vorgelegt und empfohlen, dass Renteneintrittsalter ab 2045 auf 68 Jahre und ab 2060 auf 69 Jahre zu erhöhen.
Nächste Innungskrankenkasse in Finanznot
Auch die Krankenkasse Vereinigte IKK, befindet sich in Finanznot. Wie jetzt der Berliner „Tagesspiegel“ veröffentlichte, musste die Krankenkasse bei anderen Innungskrankenkassen um einen Kredit nachfragen. Die Kassensprecherin Sylvia Strothotte bestätigt die Information. Sie verwies darauf, dass die Vereinigte IKK noch „über ausreichend Liquidität sowie Vermögenswerte“ verfüge und „eigenständig handlungsfähig“ sei. Der Grund des finanziellen Engpasses ist die Konzentration der Kasse auf teure Ballungszentren und ein fehlender Ausgleich regionaler Versorgungsunterschiede, durch den Gesundheitsfonds. „Trotz kontinuierlichen, intensiven Kostenmanagements und wirtschaftlichen Handelns“, führe dies zu einer, nicht durch die Vereinigte IKK zu regulierenden finanziellen Misere. Das selbe Argument hatte die City BKK angeführt, die aufgrund von Zahlungsunfähigkeit schließen muss. Ob das auch der Vereinigten IKK droht, ist bisher nicht klar. Betroffen wären 1,7 Millionen Versicherte.