Auch die Krankenkasse Vereinigte IKK, befindet sich in Finanznot. Wie jetzt der Berliner „Tagesspiegel“ veröffentlichte, musste die Krankenkasse bei anderen Innungskrankenkassen um einen Kredit nachfragen. Die Kassensprecherin Sylvia Strothotte bestätigt die Information. Sie verwies darauf, dass die Vereinigte IKK noch „über ausreichend Liquidität sowie Vermögenswerte“ verfüge und „eigenständig handlungsfähig“ sei. Der Grund des finanziellen Engpasses ist die Konzentration der Kasse auf teure Ballungszentren und ein fehlender Ausgleich regionaler Versorgungsunterschiede, durch den Gesundheitsfonds. „Trotz kontinuierlichen, intensiven Kostenmanagements und wirtschaftlichen Handelns“, führe dies zu einer, nicht durch die Vereinigte IKK zu regulierenden finanziellen Misere. Das selbe Argument hatte die City BKK angeführt, die aufgrund von Zahlungsunfähigkeit schließen muss. Ob das auch der Vereinigten IKK droht, ist bisher nicht klar. Betroffen wären 1,7 Millionen Versicherte.