Selbst für sein Alter vorzusorgen, wird immer dringender. Inzwischen raten sämtliche Finanzexperten aus Politik und Wirtschaft, sich rechtzeitig durch eine private Altersvorsorge abzusichern. Dies könnte, wenn es nach dem Willen der sogenannten Wirtschaftsweisen geht, demnächst noch früher notwendig werden. So hat der Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen jetzt mittels einer neuen Analyse vorgebracht, dass eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters von 67 auf 69 notwendig sei. „Der Sachverständigenrat geht davon aus, dass die weiter steigende Lebenserwartung etwa ab dem Jahr 2045 ein gesetzliches Renteneintrittsalter von 68 Jahren und im Jahr 2060 von 69 Jahren erforderlich macht“, erklärte Wolfgang Franz, der Chef des Sachverständigenrats in einem Interview mit der „Rheinischen Post“. Ohne diese weitere Anhebung des Renteneintrittsalters, sei die Finanzierung des deutschen Sozialstaates, aufgrund der steigenden Lebenserwartung, nicht mehr zu gewährleisten. Allerdings sinken gleichzeitig die Chancen älterer Arbeitnehmer auf einen Arbeitsplatz, so dass Altersarmut langfristig für immer mehr Deutsche schon vor dem Rentenbeginn eine wachsende Gefahr darstellt. Umso wichtiger ist es, frühzeitig geeignete Sparmodelle zu finden, die eine flexible Reaktion auf eventuell anstehende Arbeitslosigkeit im Alter und einen gesicherten Lebensabend ermöglichen.
Vorsicht mit Haftung bei Selbstverschuldung
Zwar sieht die Wohnung mit einem Weihnachtskranz festlich und heimelig aus, allerdings ist die Adventszeit aus diesem Grund auch immer die Zeit mit den meisten Wohnungsbränden. Wenn dem Mieter auch noch unsachgemäßer Umgang mit offenem Feuer nachgewiesen werden kann, verliert er unter Umständen auch noch seinen Versicherungsschutz und bleibt auf dem Schaden sitzen. Deshalb ist es unabdingbar, ein paar einfache Verhaltensregeln zu beachten. So müssen Kerzen, egal ob mit oder ohne Kranz, immer auf einer stabilen und feuerfesten Unterlage stehen. Bei Kerzen an einem Weihnachtsbaum muss darauf geachtet werden, dass keine Zweige in die Flamme geraten können. Für den Notfall muss bei einem Weihnachtsbaum mit echten Kerzen immer auch ein Eimer voll Wasser griffbereit stehen. Und vor allem: Niemals die Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen! Wird dies nicht berücksichtigt, verliert der Mieter, der einen solchen Brand verursacht, nicht nur den Schutz seiner Hausratsversicherung, sondern er muss gegebenenfalls auch für die Schäden anderer haften. „Weihnachten soll ein Fest der Freude, nicht der Tränen sein. Gerade in Mehrfamilienhäusern bestehen Gefahren durch Brände für Mitmieter. Mieter in Mehrfamilienhäusern sollten diese Tipps besonders beherzigen“, mahnt der VNW-Pressesprecher, Dr. Peter Hitpaß.
Rentenkasse mit deutlichem Plus
Die aktuelle Geldreserve der deutschen Rentenkasse befindet sich auf einem historischen Hoch, wie jetzt die „Stuttgarter Zeitung“ veröffentlichte. Demnach erhöhte sich die Summe der Rücklagen auf 23,2 Milliarden Euro. Damit übertrifft die Summe die Prognosen für dieses Jahr. Lediglich 1992 war die finanzielle Reserve der Rentenkasse mit rund 25 Milliarden Euro etwas höher. Allerdings war das noch vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die derzeit gute Finanzlage der Rentenkasse liegt an der robusten Konjunktur und den Weihnachtsgeldzahlungen der Angestellten, für die ebenfalls anteilmäßige Rentenbeiträge fällig werden. Peter Weiß, der rentenpolitische Sprecher der Regierung bezeichnete die Rentenversicherung als „kerngesund“. Das jedoch ist angesichts der demografischen Entwicklung entweder sehr naiv, oder der Versuch die Wähler über die korrekte Finanzlage des Staates hinweg zu täuschen.
Spendenbereitschaft gesunken
Passend zu der Entwicklung der Einkommensverteilung, die zeigt, dass immer mehr Menschen in Deutschland immer weniger und wenige Menschen immer mehr verdienen, entwickelt sich auch die Verteilung der Spendenbereitschaft in Deutschland. Wie das Meinungsforschungsinstitut „TNS Infratest“ ermittelte, freuen sich zwar gemeinnützige Organisationen und Vereine über eine gestiegene Gesamtspendensumme, doch die Zahl der Spender war im vergangenen Jahr auf dem niedrigsten Stand, seit diese Zahlungen im deutschen Spendenmonitor zusammen gefasst und veröffentlicht werden. So stieg die Spendensumme in Deutschland zwischen Oktober 2010 und November dieses Jahres um 300 Millionen Euro, auf 2,9 Milliarden. Circa 35 Prozent aller Deutschen spendete in diesem Zeitraum. Am deutlichsten profitierten Umweltschutzorganisationen und Tierschutzvereine von dem Zahlungszuwachs. Das Unternehmen „TNS Infratest“ geht davon aus, dass dies vor allem auf die heftigen Debatten über Umweltschutz und Reaktorsicherheit in diesem Sommer zurückzuführen ist. Zur Ermittlung der vorliegenden Spendendaten befragt das Meinungsforschungsinstitut jährlich 4000 Personen.
Steigende Armutsquote
Trotz des noch immer steigenden Wirtschaftswachstums ist die Zahl der Menschen die an der Armutsgrenze lebt nicht zurück gegangen. Circa 12 Millionen Menschen in Deutschland, das entspricht 14,5 Prozent der gesamten Bevölkerung, gelten als armutsgefährdet. Auch unverändert bleibt die Armutsquote in Ostdeutschland mit 19 Prozent deutlich höher, als in Westdeutschland, in denen 13,3 Prozent der Menschen davon betroffen sind. Als Armutsgefährdet gilt, wessen Einkommen sechzig Prozent des durchschnittlichen Einkommens unterschreitet. Das wäre aktuell in Deutschland für eine einzelne Person ein Einkommen unter 826 Euro, für ein Paar mit zwei Kindern 1735 Euro. Statt einer Verbesserung der Situation zeichnet sich ein Negativtrend ab. So stieg in der Hauptstadt Berlin, innerhalb der letzten fünf Jahre, die Armutsgefährdungsquote von 17 auf über 19 Prozent. In Nordrhein-Westfalen stieg die Wahrscheinlichkeit von 13,9 auf 15,4 Prozent. Der Paritätische Wohlfahrtsverband weist auch darauf hin, dass in den genannten Bundesländern die höhere Armutsquote nicht mit einer höheren Arbeitslosigkeit zu erklären ist, da in beiden Bundesländern die Zahl der Hartz-4-Empfänger in dieser Zeit konstant geblieben ist. Die gesunkenen Einnahmen sind die Folge der staatlich unterstützten Zeitarbeitsfirmen, die inzwischen rund 900.000 Mitarbeiter beschäftigen. Diese müssen, nicht selten gegen ihren Willen, da die Agentur für Arbeit sie zur Aufnahme einer Tätigkeit als Leiharbeiter zwingen kann, für einen erheblich geringeren Lohn arbeiten, als bei gleicher Arbeitsleistung fest angestellte Mitarbeiter. Vor allem in den Ballungsgebieten gibt es, nach Aussage des Hauptgeschäftsführers des Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, eine extrem hohe Armutsquote „mit seit Jahren steigender Tendenz“. Schneider: „Wenn dieser Kessel mit fünf Millionen Menschen einmal zu kochen anfängt, dürfte es schwer fallen, ihn wieder abzukühlen.“