Archiv der Kategorie: Finanzen

Die richtige Geldanlage für ihr Kind

Um für die spätere Ausbildung ihrer Kinder vorzusorgen, beginnen viele Eltern und Großeltern gleich nach der Geburt eines Kindes mit der Suche nach einer passenden Sparanlage. Am beliebtesten ist dabei noch immer das Sparbuch, da hier das Geld jederzeit verfügbar und die Sicherheit sehr hoch ist. Allerdings sind die Zinsen entsprechend niedrig, was allmählich zu einem Abflauen des Sparbuch-Booms führt. Eine positivere Entwicklung lässt sich dagegen bei Tagesgeldkonten feststellen. Auch über das hier angelegte Geld kann, trotz höherer Zinsen, täglich verfügt werden. Der Nachteil ist, dass die meisten Tagesgeldkonten ihre angebotenen Zinsen nur über kürzere Zeiträume festschreiben und deswegen das Geld eventuell öfter „umgeschichtet“ werden muss. Mit mindestens 10 Jahren Laufzeit wesentlich langfristiger, aber bei nicht garantierten Zinsen, sind Fondsparpläne in der Regel wesentlich attraktiver, da sie durchschnittlich drei- bis viermal so hohe Zinsen erwirtschaften, wie Sparbücher oder Tagesgeldkonten. Allerdings kann bei dieser Anlageform während der Laufzeit nicht über das Geld verfügt werden, weshalb es sich eher für langfristige Pläne, zum Beispiel als Rücklage für ein mögliches Studium eignet. Deshalb ist es von Vorteil, geplante Anlagen auf mindestens zwei verschiedene Anlageformen aufzuteilen, um für eventuell anfallende Sonderkosten des Nachwuchses eine Reserve zu haben.

Wirtschaftlicher Aufschwung kommt nicht beim Arbeitnehmer an

Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs sind in Deutschland die Löhne in den letzten Jahren nur minimal gestiegen. Tatsächlich sank das reale Einkommen der Menschen seit dem Jahr 2000 um rund vier Prozent, wie jetzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nachwies. Das entspricht einem Einkommensverlust von circa 100 Euro brutto. Die erstellte Studie zeigt auch, dass die Entwicklung der Löhne in den verschiedenen Einkommensgruppen sehr unterschiedlich ausfiel. Während einige Arbeitnehmer durch Lohnerhöhungen noch ein leichtes Plus zu verzeichnen haben, sanken für andere Arbeitnehmer die Reallöhne um bis zu 20 Prozent. Dies spiegelt sich auch in den gezahlten Stundenlöhnen wieder. Diese wurden in den letzten zehn Jahren nur um durchschnittlich 2,3 Prozent erhöht, während sich durch die Inflation der Wert des Geldes um rund 3 Prozent pro Jahr verringerte. „Der Anstieg der Stundenlöhne hat nicht gereicht, den Kaufkraftschwund vollständig auszugleichen“, erläutern die Autoren der Studie.

Eurokrise: Wie sicher ist mein Geld?

Die nicht enden wollende Eurokrise macht viele Sparer nervös. Sie wissen nicht, wo es sich noch lohnt ihr Geld anzulegen und wie sicher es ist. Stefan Marotzke vom DSGV (Deutscher Sparkassen und Giroverband) rät zur Ruhe. „Die Lage ist ernsthaft….. Bei entschlossenem Handeln der Politik ist die Krise beherrschbar“. Nichts zu tun ist ebenso falsch, wie panisch die Anlagen zu wechseln. Der beste Schutz für den Anleger ist es, die Anlage weit zu streuen. Nicht anders arbeiten sämtliche Banken und Versicherungen. In finanzielle Schwierigkeiten kamen in den vergangenen drei Jahren vorrangig die Unternehmen, die zu viel ihres Geldes in einzelne, hoch risikobehaftete Anlageformen investiert hatten. Als wahrscheinlich lukrativste Möglichkeit gelten Aktien und Aktienfonds. Zwar müssen Aktienanleger derzeit starke Nerven haben, um das Auf und Ab an der Börse gelassen hinzunehmen, doch der tatsächliche Wert der Aktien, beziehungsweise der Unternehmen die hinter den Aktien stehen, ändert sich dadurch kaum. „Große Konzerne, die gute Dividenden zahlen, wird es weiter geben“, erklärt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Deshalb sollte keine Anleger in Panik verfallen, wenn die Aktienwerte kurzfristig sinken.

Neue Fusionsgespräche zwischen BKK und DAK

Die Krankenkasse DAK lies jetzt bekannt geben, dass sie die Verhandlungen über eine mögliche Fusionierung mit der BKK wieder aufgenommen haben. Dies teilte ein DAK-Sprecher in einem Interview durch das „Handelsblatt“ mit. „Wir sondieren, ob es passt und ob wir eine gemeinsame Perspektive haben“, zitiert die Zeitung den DAK-Mitarbeiter. Schon im letzten Jahr hatte es erste Sondierungsgespräche für eine Vereinigung beider Krankenkassen gegeben. Diese waren jedoch, kurz nach deren Bekanntwerden, wieder abgebrochen worden. Die DAK verfügt über 6,4 Millionen, die BKK über 1,5 Millionen Versicherte. Durch eine Fusionierung beider Kassen würde die entstehende Versicherung zehn Prozent aller Deutschen Krankenversicherten betreuen. Die Verantwortlichen beider Gesellschaften betonen aber, dass die Gespräche „ergebnisoffen“ geführt würden.

KID – Fondsbewertung für mehr Sicherheit

Für mehr Kundensicherheit hat die Regierung jetzt ein Dokument erstellt, mit dessen Hilfe es unbedarften Anlegern leichter fallen soll, den richtigen Investmentfonds für sich zu finden. Darin werden „wesentliche Anlegerinformationen“ aufgeführt, die der Entscheidungsfindung dienen sollen. Unter dem Namen KID – Key Information Document, finden Interessierte Auskünfte über Ziel und Anlagepolitik der verschiedenen Fonds und über die eventuell anfallenden Kosten. Auch eine Übersicht über die bisherige Wertentwicklung lässt sich hier einsehen. Außerdem bewertet KID das Risiko der Fonds in einer Skala von eins bis sieben, wobei sich die Bewertung an den bisher eingegangenen Risiken und Erträgen orientiert. Wichtig ist auch hierbei, möglichst viele einzelne Fonds miteinander zu vergleichen, um einen guten Überblick zu erhalten.