Wirtschaftlicher Aufschwung kommt nicht beim Arbeitnehmer an

Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs sind in Deutschland die Löhne in den letzten Jahren nur minimal gestiegen. Tatsächlich sank das reale Einkommen der Menschen seit dem Jahr 2000 um rund vier Prozent, wie jetzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nachwies. Das entspricht einem Einkommensverlust von circa 100 Euro brutto. Die erstellte Studie zeigt auch, dass die Entwicklung der Löhne in den verschiedenen Einkommensgruppen sehr unterschiedlich ausfiel. Während einige Arbeitnehmer durch Lohnerhöhungen noch ein leichtes Plus zu verzeichnen haben, sanken für andere Arbeitnehmer die Reallöhne um bis zu 20 Prozent. Dies spiegelt sich auch in den gezahlten Stundenlöhnen wieder. Diese wurden in den letzten zehn Jahren nur um durchschnittlich 2,3 Prozent erhöht, während sich durch die Inflation der Wert des Geldes um rund 3 Prozent pro Jahr verringerte. „Der Anstieg der Stundenlöhne hat nicht gereicht, den Kaufkraftschwund vollständig auszugleichen“, erläutern die Autoren der Studie.