Archiv der Kategorie: Gesundheit

Bereits 14 Tote durch EHEC

Inzwischen ist die Zahl der Todesfälle durch den Darmkeim EHEC auf 14 angestiegen. Zwar sinkt langsam die Zahl der Neuerkrankungen, doch die bereits erkrankten Patienten, schweben noch immer in Lebensgefahr. Positiv ist, dass in Hannover erfolgreich ein neues Medikament getestet wurde, mit dem das Nierenversagen infizierter EHEC-Patienten verhindert werden kann. Mit Hilfe des Antikörpers namens Eculizumab konnten, so ein Sprecher der Medizinischen Hochschule Hannover, „erste Erfolge“ verzeichnet werden. Offiziellen Angaben zufolge sind inzwischen aufgrund der EHEC-Baktierien, 352 Menschen an dem hämolygtisch-urämischen Syndrom erkrankt, dass zu schweren Nierenschäden und Nierenversagen führt. Die Ärzte gehen davon aus, dass es noch weitere Todesfälle unter den bereits infizierten Patienten geben wird. Derweil suchen die Behörden noch immer fieberhaft nach dem ursprünglichen Auslöser. Zwar wurden die Bakterien auf Gurken und Tomaten des Hamburger Wochenmarkts gefunden, doch auch wenn ein Teil der Waren in ihr Ursprungsland zurück verfolgt werden konnte, sind die infizierten Tiere, deren Kot das Gemüse verseucht haben muss, noch nicht gefunden worden. Da die Krankheit auch ohne Symptome verlaufen kann, wäre es allerdings auch möglich, dass ein Mensch als infizierter Träger die Waren kontaminiert hat. Gesundheitsminister Daniel Bahr weist darauf hin, dass die ursprüngliche Quelle der Ansteckung noch immer aktiv sein könnte.

Private Krankenversicherungen nicht nur für Selbständige

Private Krankenversicherungen können auch von gut bezahlten Angestellten abgeschlossen werden, wenn das Jahreseinkommen mindestens 49.900 Euro pro Jahr beträgt. Die Höhe des Beitrages richtet sich dabei nach dem Geschlecht, dem Alter und dem Gesundheitszustand der zu versichernden Person. Hierbei können gerade junge Leute sehr viel Geld einsparen. Allerdings sollte man sich im voraus genau über die erwarteten Leistungen informieren. So gibt es im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse beispielsweise keine kostenlose Familienversicherung. Auch kann ein erhöhtes Krankenrisiko zu einer Ablehnung des Antrags führen. Der Antragsteller sollte sich aber davor hüten, eine Krankheit die zur Ablehnung führen kann zu verschweigen. Ermittelt die Krankenkasse im nachhinein, dass der Antragsteller von der Vorbelastung gewusst und diese nicht angegeben hat, wird die Zahlung aller damit verbundenen Kosten verweigert.

Besser als bei gesetzlichen Kassen, können hier aber individuelle Behandlungswünsche berücksichtigt werden. Der Kunde kann wählen zwischen dem günstigsten Angebot und Luxustarifen. Oft werden von privaten Krankenkassen auch höhere Arztrechnungen übernommen, was in der Regel eine verbesserte ärztliche Betreuung des Patienten zur Folge hat.

 

DART: Besserer Schutz im Krankenhaus

Mehr als eine halbe Million Patienten in Deutschland, erkranken an einer Infektion, die sie sich erst in einem Krankenhaus zugezogen haben. Genaue Zahlen sind schwer zu bekommen, da die Krankenhäuser diese ungern dokumentieren, aber Experten gehen davon aus, dass jedes Jahr zwischen 7.500 und 15.000 Menschen an einer Krankenhausinfektion sterben. Einer der Hauptgründe dafür ist, die wachsende Resistenz der bekannten Krankheitskeime. „DART – Gemeinsam Antibiotikaressistenzen verhüten und bekämpfen“, ist dann auch folgerichtig das Thema, das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für dieses Jahr wählte, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit den Regierungen aller Länder, plant die WHO jetzt, neue und bessere Strategien und Prophylaxe-Maßnahmen zu entwickeln. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner und Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler erarbeiten derzeit eine Gesetzesvorlage, um einen besseren Schutz vor Infektionen für Patienten zu gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt dabei, ist die Überprüfung der Antibiotika-Zusätze in Tierfutter, die nach Ansicht der Mediziner, für die Resistenz vieler Bakterien und Viren verantwortlich sind. Bis 2013 sollen diesbezügliche Gesetzesänderungen und neue Gesetze vorliegen.

Dreißig Prozent aller PKV-Kunden sind unzufrieden

Eine von der Barmer in Auftrag gegebene Studie, über die Zufriedenheit der privat Versicherten ergab, das rund dreißig Prozent aller Privatversicherten, mit ihrer Versicherung unzufrieden sind. Zehn Prozent von ihnen gaben an, dass sie nie wieder freiwillig zu einer private Krankenversicherung wechseln würden. Den meisten Ärger verursachte dabei, wie rund 15 Prozent aller Befragten angab, die Erhöhung der Prämien. Bei gesetzlich Versicherten stört dies nur 8 Prozent der befragten Mitglieder. Was die gesetzlich und die privat Versicherten gleichermaßen stört ist, dass viele der notwendigen Leistungen von den jeweiligen Kassen nicht übernommen werden.

Krankenkasse pfändet säumige Versicherte

Auch die gesetzlichen Krankenversicherungen haben inzwischen ihren Druck auf säumige Zahler verschärft und greifen immer öfter auf Maßnahmen wie Pfändungen zurück. Bei mehreren Zehntausend Versicherten der GKV sollen inzwischen Pfändungen vorgenommen worden sein. Nicht nur Zahlungsunfähigkeit, auch die Verweigerung des vor einem Jahr eingeführten Zusatzbeitrags führte bei vielen Mitgliedern, zum Beispiel der DAK, zu einer Lohnpfändung. So hatten 2010 fast 220.000 DAK-Versicherte den Zusatzbeitrag von 96 Euro pro Jahr nicht gezahlt, was zu Millionenausfällen für die Versicherung führte. Da die Einführung dieses Zusatzbeitrags rechtlich abgesichrt ist, sollten Versicherte die noch nicht von einer Pfändung betroffen sind, die Zahlung schnellstens nachholen, da mittlerweile an die zuständigen Hauptzollämter alle offenen Forderungen weiter gegeben wurden und die Kosten für eine Pfändung sonst auf den bisherigen Betrag aufgeschlagen werden.