„Organpate werden“ – unter diesem Motto wirbt das Gesundheitsministerium für mehr freiwillige Organspenden und hofft dadurch, die Zahl derer, die einen Organspendeausweis beantragen, zu erhöhen. Dafür veranstaltet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Informationstour durch ganz Deutschland, um auf Massenveranstaltungen, wie auch in kleinerem Rahmen, zum Beispiel in größeren Einkaufszentren, auf das Problem aufmerksam zu machen. Dort kann man sich an Informationsmodulen einen Überblick über die Möglichkeiten des Überlebens durch ein gespendetes Organ verschaffen und sich von geschultem Personal beraten lassen. Zur Eröffnung der Veranstaltung, die zuerst in Berlin statt findet, sprach auch Bundesgesundheitsminister Rössler: „Wer über Organspende spricht, setzt sich immer auch mit dem Sterben auseinander. Das macht vielen Menschen Angst. Deshalb ist es so wichtig, anschaulich und sachlich über das Thema zu informieren und den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich persönlich beraten zu lassen. Ziel ist es, Organpaten zu gewinnen…. Es ist die freiwillige Übernahme von Verantwortung gegenüber Anderen.“ Eine solche Aufklärung ist auch dringend notwendig. Täglich sterben in Deutschland drei Menschen, die umsonst auf ein Spenderorgan warten. 12.000 Patientan warten aktuell auf auf ein neues Organ.
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