Grippeviren, sind es alle. Und eine Impfung gegen sie, ist auch fast immer möglich. Trotzdem gelingt es den Grippeviren jedes Jahr aufs Neue, Epidemien auszulösen. Die Ursache liegt in den sich ständig ändernden Hüllen. Dadurch sind unsere Abwehrkräfte nicht in der Lage, die Viren wieder zu erkennen und müssen bei jedem neuen Virenbefall erst neue Antikörper herstellen.
Jetzt ist amerikanischen Wissenschaftlern eine kleine Revolution gelungen. Sie haben es geschafft, verschiedene Tiere gegen mehrere Grippeviren zu immunisieren, in dem sie ihnen erst eine Virus-DNA und anschließend eine ganz normale Grippeimpfung injezierten. Daraufhin wurden Antikörper produziert, die auf die Bestandteile des Virus spezialisiert waren, die alle Grippeviren gemeinsam haben. Nicht nur Mäuse, auch Frettchen und Affen wurden mit der neuen Therapie behandelt. Alle entwickelten dadurch Abwehrkräfte gegen verschiedene Grippeviren. Wenn das Ergebnis bei Menschen genauso gut ausfällt, und unsere Gene unterscheiden sich viel weniger von denen der Affen, als uns manchmal lieb sein kann, dann könnte es in Zukunft völlig ausreichend sein, sich zwei oder dreimal im Leben gegen Grippe impfen zu lassen, um gegen sie immun zu werden. Das ist vor allem deshalb so positiv, weil vor allem sehr junge, alte, oder kranke Menschen oft schwer unter einer Impfung leiden, obwohl gerade sie eine solche am nötigsten haben. Lediglich die Hersteller der berühmten „Tempos“, werden darauf vielleicht etwas verschnupft reagieren.