Höherer Beratungsbedarf zur Vorsorge von Nöten

Befragungen zeigen, dass rund 83 Prozent aller Deutschen von ihren Banken und Versicherungen nicht über die geplanten Änderungen informiert wurden, die ab Beginn 2012 für die private Altersvorsoge gültig werden. Dementsprechend war über 60 Prozent der Befragten nicht klar, dass ab dem kommenden Jahr niedrigere Garantiezinsen für Renten- und Lebensversicherung angeboten werden. 61 Prozent der vom Marktforschungsinstitut Toluna befragten 1000 Bundesbürger sehen einer erneuten gesetzlichen Änderung eher skeptisch entgegen. Sie gehen zu Recht davon aus, dass sich die Rentenzahlungen durch die geplanten Anpassungen verringern werde. Rund ein Drittel derjenigen, die über die Änderungen Bescheid wussten, planen nach eigener Angabe noch in diesem Jahr zu den alten Konditionen einen Rentenvertrag abzuschließen. Rund 69 Prozent der Befragten gaben an, in diesem Jahr keinen neuen Abschluss einer Renten- oder Lebensversicherung anzustreben. Die Umfrage zeigt einen noch hohen Beratungsbedarf, der bisher von den Banken und Versicherungen nicht abgedeckt wird. 42 Prozent der Teilnehmer dieser Umfrage sind sich darüber im Klaren, dass ihre derzeitige Altersvorsorge nicht ausreichend ist.