Nach der Schließung der City BKK, droht jetzt auch das Aus der BKK für Heilberufe, wie Ulrich Rosendahl, der Sprecher der BKK bekannt gab. Die Bochumer BKK hatte ihr ursprüngliches Angebot einer Übernahme wieder zurück gezogen. In einer Sondersitzung am 11. Oktober soll jetzt geklärt werden, ob noch andere Alternativen zur Verfügung stehen. Finden die Verantwortlichen keine Lösung aus der finanziellen Krise, muss die Versicherung bis Ende des Jahres geschlossen werden. Rund 120.000 Versicherte und 150 noch verbliebene Mitarbeiter wären von der Schließung betroffen. 90 Mitarbeiter mussten bereits in den vergangenen Wochen entlassen werden, um die Kosten zu reduzieren. Die City BKK war die erste staatliche Krankenkasse, die am 1. Juli dieses Jahres geschlossen worden war. Ihre Mitglieder hatten trotz diesbezüglicher gesetzlicher Absicherung große Schwierigkeiten, in andere Kassen aufgenommen zu werden. Mit ähnlichen Problemen müssen vermutlich die Mitglieder der BKK für Heilberufe rechnen, falls die Kasse tatsächlich bis Ende 2011 geschlossen werden muss. Die endgültige Entscheidung über die Schließung wird vom Bundesversicherungsamt getroffen.