Gefährliche Impflücke in Deutschland

Wegen der wachsenden Impflücke in Deutschland, fordern Kinderärzte ein nationales Impfkonzept. Dessen Ziel sollte es sein, bei Kinderkrankheiten wie Masern, Röteln, Keuchhusten oder Mumps, eine mindestens 95-prozentige Durchimpfungsrate zu erreichen, um einen Ausbruch dieser inzwischen unnötigen Kinderkrankheiten zu verhindern. Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartman, erklärte, dass die bisherige Vorgehensweise der freiwilligen Impfung gescheitert ist. Deshalb sind jetzt „weitergehende Maßnahmen, zum Schutz der Kinder erforderlich“. Da in den vergangenen Jahrzehnten, durch die bis vor einigen Jahren regelmäßigen Impfungen, viele gefährliche Kinderkrankheiten immer seltener auftreten, fürchten etliche Eltern mehr die Risiken der Impfung, als die Krankheit selbst, die damit vermieden werden soll. Dadurch ist die Impfrate bei etlichen fast schon ausgemerzten Krankheiten, wie beispielsweise Masern, so stark verringert, dass die Zahl der Erkrankungen wieder steigt. Alle bisherigen Bemühungen die Impfverweigerer zu überzeugen, hatten keinen Erfolg, weshalb es allein im vergangenen Jahr wieder 1775 Masernfälle in Deutschland gab. Ursprünglich hatte sich Deutschland verpflichtet, bis zum Jahr 2010 die Masern auszurotten. Erst dann, wenn über mehrere Jahre keine weiteren Masernerkrankungen aufgetreten sind, könnten die Impfungen eingestellt werden.