Experten lehnen Rentenpaket ab

In einer Stellungnahme erklärt die Deutsche Rentenversicherung, dass das Rentenpaket der Bundesregierung „nicht sachgerecht“ und ein Anstieg der Rentenbeiträge so nicht finanzierbar sei. Die Folge wäre eine mittel- und langfristige Erhöhung des Beitragssatzes und letztlich ein geringeres Rentenniveau, als es „bei Fortbestehen des geltenden Rechts der Fall wäre“. Zwar würden die derzeitigen Rentner von der geplanten Erhöhung profitieren, doch die heutige Arbeitnehmergeneration muss dafür langfristig mit höheren Beiträgen rechnen, was ihnen weniger Geld für die eigene Altersvorsorge lässt. Insbesondere die Möglichkeit der abschlagfreien Rente ab 63 Jahren, halten die Finanzexperten der Rentenversicherung für eine zu hohe Belastung der Rentenkasse. Zudem soll eine Mütterrente, für alle vor 1992 geborenen Kinder, aus der Rentenkasse bezahlt und die Erwerbsminderungsrente aufgebessert werden. Das Rentenpaket stehe „im Widerspruch zu den seit Ende der 1980er Jahre vom Gesetzgeber kontinuierlich verfolgten Bemühungen, die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Rentenversicherung auch durch eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit zu bewältigen“. Damit ist das Rentenpaket der Regierung vor allem eins; ein weiteres Argument für eine rechtzeitige private Altersvorsorge, so lange der Nettoverdienst regelmäßige Sparraten noch zulässt.