Insgesamt 420 Fälle von durch Zeckenbisse verursachte Hirnhautentzündungen, wurden im vergangenen Jahr registriert. Das Robert-Koch-Institut hat jetzt in Berlin 142 aktuelle Risikogebiete veröffentlicht, in denen 2013 die häufigsten Fälle durch Zecken indizierte Hirnhautentzündungen, die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), gezählt wurden. Dazu gehören Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen, also hauptsächlich der Süden Deutschlands. Am schwersten betroffen ist Baden-Württemberg, mit 195 FSME-Fällen. Besorgniserregend ist die wachsende Zahl an Krankheitsfällen. 420 Erkrankungen 2013 entsprechen einer Verdopplung, im Vergleich mit 2012. Auch die Größe der Risikofläche hat sich, um das Vogtlandgebiet in Sachsen, erhöht. Bedingt wird die Ausbreitung der Zecken, durch die Klimaerwärmung. Je wärmer es ist, umso mehr steigt die Aktivität der kleinen Blutsauger. Das Robert-Koch-Institut rät allen, die in einem Risikogebiet leben, sich gegen FSME impfen zu lassen. Allerdings muss die Impfung aller drei bis fünf Jahre wiederholt werden. Dazu kommt, dass Zecken außer FSME auch Borreliose übertragen, wogegen es bisher keine Impfung gibt.