Zukünftig sollen Eltern, deren Kinder sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken und deshalb behandelt werden müssen, die Kosten dieser Behandlung mittragen. Jens Spahn, der Gesundheitsexperte der CDU, forderte für den Anfang eine Beitragspauschale von 100 Euro, um „sie an ihre Verantwortung zu erinnern“. Auch höhere „Strafgebühren“ hält der Abgeordnete für denkbar. Spahn: „Die stark steigende Zahl jugendlicher Komatrinker, die in deutschen Krankenhäusern eingeliefert werden, ist nicht hinnehmbar“. Dabei stören ihn allerdings weniger die gesundheitlichen Folgen, sondern der Geld- und Personalaufwand des Gesundheitswesens. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts mussten 2011 über 26.300 Kinder und Jugendliche, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wegen Alkoholmissbrauchs medizinisch behandelt werden.