Das wohl am wenigsten bedachte und abgesicherte Risiko, ist in Deutschland die Berufsunfähigkeit.
Drei Viertel aller Deutschen sind nicht ausreichend für den Fall einer eintretenden Berufsunfähigkeit versichert. Einerseits unterschätzen gerade junge Leute das Risiko, andererseits fehlt es oft an ausreichend Informationen zu dem Thema. Für eine Erfassung des diesbezüglich aktuellen Standes, hat die Continentale Lebensversicherungs AG knapp 1000 Berufstätige zwischen 20 und 60 Jahren dazu befragt. 43 Prozent von ihnen glaubten, dass Rückenprobleme die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit sind. 37 Prozent der Befragten hielten Unfälle für die Hauptursache. Tatsächlich müssen jedoch nur 17 Prozent aufgrund von Rückenleiden ihren Beruf aufgeben. Unfälle sind sogar nur in 5 Prozent der Fälle der Grund für die Unfähigkeit, den Beruf weiter auszuüben. Stark unterschätzt werden dagegen psychische Erkrankungen, die in 33 Prozent aller Fälle der Grund für die erzwungene Berufsaufgabe sind. Obwohl 38 Prozent der Befragten als größte Sorge den Verlust ihrer Lebensqualität durch langfristige Krankheiten angaben, realisieren bisher nur 13 Prozent der Arbeitnehmer für sich persönlich das Risiko, Berufsunfähig zu werden. Wenig bekannt ist auch, dass 20 Prozent aller Arbeitnehmer, also jeder Fünfte, aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf aufgeben müssen. Gerade Arbeitnehmer in gut bezahlten Stellungen sollten sich deshalb ernsthaft über eine Absicherung ihres Lebensstandard Gedanken machen und die verschiedenen Versicherungsangebote vergleichen. Tritt die Berufsunfähigkeit ein, ist es dafür zu spät.