Zahl der Nichtraucher in Deutschland steigt

Es ist eine beruhigende Nachricht. Unter den sonst eher negativ zu meldenden Schlagzeilen befinden sich auch immer wieder mal gute Nachrichten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum heutigen Weltnichtrauchertag mitteilt, sind 74 Prozent der Deutschen über 15-Jährigen Nichtraucher. Von dieser Anzahl haben über die Hälfte der Befragten noch nie geraucht. Die Zahlen bedeuten aber auch, dass immer noch jeder vierte Deutsche raucht.

Rauchen ist immer noch eine Männerdomäne. In den jungen Altersjahrgängen sind 56 Prozent der Männer Nichtraucher, bei den Frauen sind es 67 Prozent. Je Älter die Menschen werden, desto geringer ist das Rauchverhalten. Bei den Personen über 75 Jahren steigt der Anteil der Nichtraucher auf 96 Prozent an.

Nimmt man alle Altersgruppen zusammen, so rauchen 30 Prozent der Männer und „nur“ 21 Prozent der Frauen. Im Vergleich zur letzten Befragung von Destatis aus dem Jahr 2005 ist der Anteil der Nichtraucher, vor allem bei den Jüngeren, gestiegen. Demnach gibt es sechs Prozent mehr Nichtraucher bei den 15- bis 19-jährigen Männern, sowie sieben Prozent mehr bei den gleichaltrigen Frauen – 80 Prozent Nichtraucher bei Männern stehen 85 Prozent der Frauen gegenüber. Auch bei den weiteren Altersgruppen erhöhten sich die Nichtraucherzahlen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sterben in Deutschland weit über Vierzigtausend Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Am häufigsten sterben Raucher an Lungenkrebs. Im Jahr 2008 gab es insgesamt 43.830 Todesfälle, die dem Rauchen zugeordnet werden konnten.