Zahl an Magenverkleinerungen steigt an

Aus Angst vor den gesundheitlichen Folgen von Übergewicht, lassen sich immer mehr Übergewichtige den Magen operativ verkleinern, oder ein Magenband einsetzen. So stieg 2012 die Zahl derartiger Operationen um 64 Prozent, auf einen neuen Höchststand, wie die aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit ergab. Parallel dazu verdoppelten sich die Kosten für Magenoperationen, von zwei Millionen Euro pro Jahr, auf 4,6 Millionen Euro. Auch im ersten Halbjahr 2013 setzt sich der Trend fort. Durch die Verkleinerung des Magens stellt sich schneller ein Sättigungsgefühl ein, wodurch die Patienten weniger essen. Die wachsende Zahl an Magenverkleinerungen, liegt am steigenden Anteil übergewichtiger Menschen in Deutschland. Circa 23,3 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen, gelten als stark übergewichtig. Auffällig ist, das trotz ähnlich hoher Anzahl übergewichtiger Männer und Frauen, 81 Prozent aller Magenverkleinerungen an Frauen durchgeführt werden. Übergewicht stellt ein hohes gesundheitliches Risiko dar, da es ursächlich für viele Herz- und Kreislaufprobleme, Diabetes, Wirbelsäulenschäden und chronische Begleiterkrankungen verantwortlich ist. Trotzdem ist, nach Meinung vieler Mediziner, in vielen Fällen eine Operation unnötig. Statt dessen sollte eine bessere Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Psychologen und Ernährungsberatern angestrebt werden.