Erneut steht die Versicherungsgesellschaft „Ergo“ unter Druck. Wie das Nachrichtenmagazin „der Spiegel“ bekannt gab, soll „Ergo“ die KFZ-Versicherungen für Ausländer aus Polen und Russland besonders intensiv geprüft und die Police als „unerwünschtes Risiko“ oft verweigert haben. Der „Spiegel“ beruft sich dabei auf Aussagen von Vertretern des Unternehmens. Demzufolge haben potenzielle Kunden mit ausländischem Namen, unabhängig von der tatsächlichen Staatsbürgerschaft, kaum Chancen auf Antrag eine Versicherung bei „Ergo“ zu erhalten. Ergo-Sprecher Alexander Becker dementierte dies und wies darauf hin, dass es in den Statuten des Unternehmens keine diesbezüglichen Vorschriften gäbe: „In unseren Kfz-Tarifen gibt es seit 1995 keine Zuschläge oder Ähnliches, was an die Nationalität des Kunden geknüpft ist. Eine Auswertung unseres Bestandes „Deutsche vs. andere Nationalitäten“ zeigt keine Ungleichbehandlung.“ Ehemalige Vertreter des Ergo-Tochterunternehmens DAS, haben jedoch eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, in der sie eine solche Firmenpolitik noch bis zum Jahr 2010 bestätigen.