Verbraucherschützer kritisieren die noch immer viel zu hohen Abhebegebühren vieler Banken und Sparkassen. Bis zu fünf Euro muss ein Kontoinhaber zahlen, wenn er Geld von seinem Konto, über einen Geldautomaten abhebt. Frank-Christian-Pauli vom Bundesverband der Verbraucherzentrale fordert, dass die Gebühr auf maximal 1,95 Euro herabgesetzt werden müsse. Die tatsächlichen Kosten liegen, wie er in einem Interview dem „Tagesspiegel“ sagte, zwischen 30 und 70 Cent. Dagegen verweisen Banken und Sparkassen auf die höheren Kosten, die durch Geldautomaten im ländlichen Raum entstehen. Gezwungen durch den Druck des Bundekartellamts hatten die Kreditinstitute die Bankgebühren für das Abheben von fremden Kunden zum Jahresbeginn bereist massiv gesenkt. Doch noch immer werden Spitzenpreise von 5,64 Euro pro Abhebung verlangt. Die Einführung einer Höchstgrenze, wie von Pauli gefordert, lehnt das Bundeskartellamt jedoch mit der Begründung ab, dass dann jede Motivation der Banken, diese Grenze zu unterbieten wegfallen würde.