Nach Angaben des Bundesjustizministeriums, haben es Betrüger die über das Telefon agieren, besonders leicht. Besonders bei der Benutzung von Handys kann von der Staatsanwaltschaft oftmals nicht die Identität der Täter ermittelt werden, weshalb zwei Drittel aller Klagen eingestellt werden müssen. Die Bundesnetzagentur gab bekannt, dass sich zwischen September 2009 und Juni 2010 rund 100.000 Verbraucher über unlautere Telefonanrufe beschwert hätten. Trotzdem geht die Zahl der Werbeanrufe, die mit unterdrückter Nummer und ohne Einwilligung des Kunden durchgeführt werden, in den letzten Jahren zurück. Zeitgleich häufen sich jedoch kriminelle Anrufe, hinter denen eine erkennbare betrügerische Absicht steckt. Die von vielen Politikern geforderte längere Datenspeicherung, ist in diesen Fällen aber nicht hilfreich, da die Recherchen ergeben haben, dass der größte Teil dieser Anrufe aus dem Ausland erfolgt. Eigenverantwortlichkeit und Vorsicht beim Umgang mit persönlichen Daten, bleibt dem Verbraucher also nicht erspart.