Das „Handelsblatt“ veröffentlichte die aktuellen Zahlen der Rentenkassen-Reserve. Diese sind auf ein neues Rekord-Hoch gestiegen. Trotz der Kosten für die anstehende Rentenreform, die mit 4,4 Milliarden Euro veranschlagt werden, rechnet die Deutsche Rentenversicherung auch in diesem Jahr mit Rücklagen in Höhe von 35 Milliarden Euro. Als Grund wird die Absenkung der Rentenbeiträge genannt, die eigentlich gesetzlich vorgeschrieben ist. Angesichts der Rückstände müsste der Rentenbeitrag von derzeit 18,9 auf 18,3 Prozent verringert werden. Dies wurde allerdings von der Regierungskoalition verhindert, um die für die nächsten Jahre erwarteten höheren Aufwendungen abfedern zu können. Eine Senkung des Beitragssatzes wäre demnach ohnehin nur vorübergehend, während durch die Rücklagen eine in den kommenden Jahren erwartete Erhöhung verzögert werden kann.