Seit 1970 hat sich, trotz steigender Bevölkerungszahl, die Anzahl der Kinder, die pro Frau geboren werden, fast halbiert. Wie die Stiftung Weltbevölkerung ermittelte, bekommt eine Frau derzeit durchschnittlich 2,5 Kinder, während es 1970 noch rund 4,7 Kinder waren. Gleichzeitig hat sich die Sterblichkeitsrate verringert. So starben vor 44 Jahre noch 89 von 1000 Kindern, im ersten Lebensjahr. 2013 waren es nur noch 38. Renate Bähr, die Leiterin der Stiftung, begrüßt die Entwicklung die zeigt, „dass heute mehr Frauen selbst bestimmen können, wann und wie viele Kinder sie bekommen“. Zudem belegt die gesunkene Sterberate, dass sich die Investitionen in Gesundheitsvorsorge und Bildung lohnen. Allerdings sind noch gravierende regionale Unterschiede erkennbar. Während Frauen in Europa im Schnitt 1,6 Kinder bekommen, sind es in Afrika 4,7. Bähr: „Noch immer kann in Entwicklungsländern jede vierte Frau nicht verhüten, obwohl sie das gerne möchte. Das Recht auf freiwillige Familienplanung muss endlich für alle Menschen umgesetzt werden – unabhängig davon, wo sie leben.“ Insgesamt 80 Millionen unerwünschte Schwangerschaften, zählte die Stiftung im vergangenen Jahr.