Nach Auswertung der Statistiken der Deutschen Rentenversicherung (DRV), leben aktuell fast 50 Prozent aller Rentner in Deutschland von unter 700 Euro. Das ist weniger, als der derzeitige Hartz-4-Satz. Wie die DRV angab, liegt die geringe Rentenzahlung daran, dass viele Rentner nur verhältnismäßig kurze Zeit in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Bei den heutigen Rentnern sind das vor allem Frauen, die häufiger für die Kinderbetreuung zu Hause blieben. Allerdings sagt die Höhe der aktuell gezahlten Renten nur wenig darüber aus, wie viel Geld ein Rentnerhaushalt zur Verfügung hat, da bei gutem Verdienst eines Partners, in der Vergangenheit oftmals Vermögen, zum Beispiel in Form von vermieteten oder selbst bewohnten Immobilien, erspart werden konnten. Nur 2 Prozent der Rentner beziehen derzeit noch Geld zur Grundsicherung. Das wird sich jedoch in Zukunft ändern. Die jetzigen Rentner arbeiteten in Zeiten geringer Arbeitslosigkeit und sozialer Sicherheit. Die Situation hat sich seitdem verschlechtert. Vor allem die wachsende Zahl an Mini-Jobs und Angestellten im Niedriglohnsektor, werden sich extrem negativ auf die Rentenbezüge der heutigen Arbeitnehmer auswirken. Ohne eine zusätzliche private Altersvorsorge wird deshalb auch mit jedem Jahr die Zahl jener Rentner steigen, die nicht mehr von ihrer staatlichen Rente leben können.