Deutsche sparen zu wenig fürs Alter

Wie Umfragen zeigen, wächst die Sorge der Deutschen, später von Altersarmut betroffen zu sein. Fast jeder fünfte Arbeitnehmer ab 50 Jahren rechnet nicht damit, als Rentner seinen Lebensunterhalt mit der staatlichen Rente bestreiten zu können. Parallel dazu sinkt jedoch die Bereitschaft der jüngeren Berufstätigen, rechtzeitig in ihre Altersvorsorge zu investieren. Nur die Hälfte aller Berufstätigen unter 30 Jahren plant eine zusätzliche private Altersvorsorge aufzubauen, obwohl auch sie sich über die zu erwartenden geringen Rentenzahlungen im Klaren sind. Die fehlende Bereitschaft zum Sparen wird großteils durch Unsicherheit ausgelöst. So wissen rund 43 Prozent der Deutschen nicht, welche Anlageformen überhaupt noch lohnend und sicher sind. Im Vergleich mit dem Vorjahr sank die Höhe der durchschnittlich in Vorsorgeprodukte investierte Summe um sechs Prozent. Die noch immer am häufigsten geplante Altersvorsorge ist der Kauf oder Bau eines eigenen Hauses. Jeder dritte der vorsorgewilligen Befragten möchte, wenn er es sich leisten kann, in naher Zukunft in ein Eigenheim investieren. Damit hoffen sie auch, einer Entwertung ihrer Ersparnisse zuvor zu kommen, mit der über dreißig Prozent aller Deutschen rechnen. Nach dem Eigenheim hat Gold inzwischen ebenfalls einen hohen Stellenwert bei der Planung von Vorsorgeanlangen, da sich viele Anleger hiervon aufgrund der Finanzkrise eine größere Sicherheit erhoffen, als von Anlagen in Aktien, oder Versicherungen.